Andrej Martin nun unter den Top 100

Blasewitzer Tennisspieler stand in Umag im Finale

von Rolf Becker Dresdner Neueste Nachrichten

Dresden. Andrej Martin, die Nummer eins des Tennis-Zweitligisten Blau-Weiß Blasewitz, stand am späten Sonntagabend im kroatischen Umag zum ersten Mal in seiner Karriere im Endspiel eines „großen“ ATP-Turniers. Denn Umag gehört zur 250-er Serie der ATP. Das Preisgeld ist mit 520 000 Euro entsprechend hoch. Zwar musste sich der Blasewitzer im Endspiel dem Italiener Fabio Fognini 4:6, 1:6 geschlagen bekennen, doch die 150 Punkte, die Martin für den Finaleinzug gutgeschrieben bekam, reichten ihm zum erstmaligen Einzug unter die besten 100 der Welt im Einzel. Konkret weist ihn die von der ATP veröffentlichte Weltrangliste als Nummer 98 aus, wodurch er sich gegenüber der Vorwoche gleich um 26 Plätze verbesserte.

Allein die Tatsache, dass der Slowake in Umag auf dem Weg ins Finale durchweg Top-100-Spieler bezwang, beweist, dass er sich nun völlig zu Recht in dieser illustren Gesellschaft befindet. Der Finaleinzug hat sich auch finanziell gelohnt, denn Martin kassierte mit 43 430 Euro nach den diesjährigen French Open sein bisher höchstes Preisgeld. In dieser Woche bestreitet Martin nun im italienischen Biella sein nächstes ATP-Turnier.

Wie lässt sich dieses erfolgreiche Auftreten bei Weltranglistenturnieren mit den Blasewitzer Zweitliga-Punktspielen in Einklang bringen? In den bisherigen drei Spiele war der 26-Jährige bekanntlich nicht dabei. „Das war auch von vornherein nicht vorgesehen. Natürlich wird ein Einsatz in Punktspielen immer schwieriger, je erfolgreicher ein Spieler bei internationalen Turnieren abschneidet. Aber ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass Andrej zweimal für uns spielt“, meint der Blasewitzer Teammanager Sven Grosse.

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