Auf den Routinier ist Verlass

Sachsens Tennis-Rekordmeister Christian Haupt gewinnt die Premiere des Silvester-Cups des SV Mitte. Doch es gibt auch Ärger

Sächsische Zeitung von Rolf Becker

Die letzten Sieger eines Tennis-Turniers, bei dem es noch im alten Jahr um Punkte für die deutsche Rangliste ging, heißen Christian Haupt (Blau-Weiß Blasewitz) und Celine Fritsch (TV Fürth).

Ermittelt wurden sie bei der ersten Auflage des vom SV Dresden-Mitte ausgerichteten Dresdner Silvester-Cups, der bis zum Nachmittag des 31. Dezember drei Tage lang in der Pappritzer Halle ganz in der Nähe des Fernsehturms über die Bühne ging. „Die Besetzung war mit über 20 Ranglistenspielerinnen und -spielern aus ganz Deutschland für eine Premiere erstklassig, und es wurde auch entsprechend guter Sport geboten. Ärgerlich waren jedoch eine Reihe von kurzfristigen Absagen sowohl bei den Frauen als auch Männern, und das, nachdem das Turnier schon begonnen hatte“, sagte Turnierchef Jeremy Puth.

Aus Sicht der Gastgeber war es besonders bedauerlich, dass sich unter den Ausfällen auch Emily Welker (Blasewitz) befand. Die 16-jährige sächsische Meisterin im Freien und in der Halle meldete sich krank, damit waren die Dresdner Aussichten auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den Frauen auf ein Minimum gesunken.

Damit ruhten die Hoffnungen nur noch auf Christian Haupt, und der 32-jährige sächsische Tennis-Rekordmeister wurde diesen Erwartungen auch völlig gerecht. Auf dem Weg zu einem weiteren Turniersieg vor seinem Weggang zum TC Friedrichshafen an den Bodensee feierte er durchweg Zweisatzsiege. Härter musste der Blasewitzer nur im Halbfinale kämpfen, in dem er beim 6:2, 7:6 (8:6)-Sieg gegen den 22-jährigen Adrian Engel (SC Charlottenburg) einen Satzball abwehren musste. Im Endspiel feierte Haupt einen klaren 6:4, 6:1-Sieg gegen den an Nummer zwei gesetzten 18-jährigen Jesper Tull Freimuth (Blau-Weiß Berlin). Von den übrigen Dresdner Teilnehmern kam der aktuelle Bezirksmeister Marc-Robert Szelig (SV Dresden-Mitte) bis ins Viertelfinale. Für die Blasewitzer Nachwuchshoffnungen Paul-Philipp Schön und Paul Trabitzsch war spätestens in Runde zwei Endstation.

Bei den Frauen stellt der Einzug von Christina Schöner (Blasewitz) ins Viertelfinale das beste Ergebnis einer Dresdnerin dar. Doch hier kam für die 18-jährige Blasewitzerin das Aus, und das mit 0:6, 0:6 gegen Juliane Triebe (Berliner SV 92) sehr deutlich. Doch die 18-jährige Turnierfavoritin aus Berlin konnte sich dieses klaren Sieges nicht lange freuen, denn sie wurde im Halbfinale von Celine Fritsch (TV Fürth) mit 6:2, 6:3 gestoppt. Das erst 16-jährige Talent aus Franken wurde dann auch Silvester-Premierensiegerin in Pappritz, profitierte dabei im Endspiel von der Verletzung von Alissia Gleixner (Club an der Alster Hamburg). Die 18-jährige Hamburgerin musste schon sehr früh beim Stand von 1:0 für Fritsch aufgeben.

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