Bittere Niederlage für die Blasewitzer

Tennis-Wintercup: Klarer Mitte-Sieg im Dresdner Derby

Dresdner Neueste Nachrichten von Rolf Becker

Chemnitz/Dresden. Am fünften Spieltag in der Hallentennis-Wintercup-Oberliga der Herren fielen zwei wichtige Vorentscheidungen. Blau-Weiß Blasewitz hat sich nach der hauchdünnen Niederlage gegen den Freiberger HTC endgültig aus dem Kreis der Titelanwärter verabschiedet. Bei dem im Chemnitzer Sportcenter ausgetragenen Spiel entschied beim Endstand von 4:4 nur ein einziger Satz mehr für die Freiberger (5:4).

Die Blasewitzer setzen in diesem Winter konsequent auf den eigenen Nachwuchs. Ausländische Profis wurden bisher noch nie eingesetzt. Doch eine so junge Truppe wie diesmal schickten die Trainer Thomas Völker und Tomas Jiricka noch nie ins Rennen. Denn gegen Freiberg fehlten auch Sachsens Tennis-Rekordmeister Christian Haupt und Mareno Heinecke. Das Durchschnittsalter der vier eingesetzten Jungs betrug 17 Jahre. Und die machten den sehr erfahrenen Freibergern (Durchschnitt 30 Jahre), die zudem einen deutschen Ranglistenspieler und einen starken Tschechen aufboten, das Leben sehr schwer, wie das 4:4 am Ende zeigte. Die nur in Sachsen geltende Regelung, dass bei einem solchen Stand auch die Sätze und sogar die kleinen Punkte ausgezählt werden, machten Freiberg zum Sieger. Für Blasewitz gewannen mit dem 15-jährigen Paul-Philipp Schön und dem noch ein Jahr jüngeren Franz Assmann die Jüngsten ihre Einzel.

Das Derby in Pappritz nahm mit dem 8:0-Sieg des SV Dresden-Mitte gegen das damit weiter sieglose Schlusslicht ESV Dresden einen normalen Verlauf. Auch der verdiente Ehrenpunkt blieb dem ESV versagt. Am nächsten dran war Maximilian Mucke, der dem Tschechen Martin Stavel bei der 6:2, 2:6, 7:10-Niederlage einen starken Kampf lieferte. Auch der frischgebackene Jungsenioren-Landesmeister Marc-Robert Szelig (SV Mitte) hatte im Spitzeneinzel Mühe, um den 7:5, 6:3-Sieg gegen Stefan Schneider unter Dach und Fach zu bringen.

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