Bittere Niederlage für ESV-Team

DRESDEN. Knapper geht es wirklich nicht. Da das Reglement des Hallentennis-Wintercups besagt, dass es praktisch keine Unentschieden gibt, werden bei Gleichheit der Spiele die Sätze und dann auch noch die kleinen Punkte ausgezählt. So geschehen im Kellerduell der Herren-Oberliga, wo es zwischen Neuling ESV Dresden und dem Chemnitzer TC Küchwald 4:4 stand und auch nach Sätzen beide mit 4:4 gleichauf waren. So ergab sich bei den kleinen Punkten ein Mini-Vorsprung von 44:43 für die Gäste aus Chemnitz. Für ESV waren Stefan Schneider, der das Spitzenspiel gegen Ronald Kraatz mit 6:4, 7:6 gewann, und Maximilian Mucke mit 6:3, 6:4 gegen Julian Alexander Hezel erfolgreich. Claudius Muelenz mit 5:7, 5:7 gegen Mikhail Bich und Alexander Mucke mit 5:7, 3:6 gegen Daniel Lermann verloren ihre Einzel. Für ESV sieht es im Kampf um den Klassenerhalt nach dieser „Niederlage“ schlecht aus, aber alles ist noch nicht verloren. Im Spitzenspiel feierte der Leipziger TC einen 8:0-Sieg gegen den Freiberger HTC und ist damit dem fünften Hallen-Titelgewinn in Folge einen weiteren Schritt näher gekommen.

Die Damen von Blau-Weiß Blasewitz sind bisher in der Halle genau so erfolgreich wie die Herren aus Leipzig. Auch die junge Truppe um Sachsens Hallenmeisterin Marlene Herrmann hat in den letzten vier Jahren stets den Meistertitel errungen. Am Sonnabend sollte in Machern mit dem Spiel gegen den Neuling Rot-Weiß Naunhof ein weiterer Schritt zur erfolgreichen Titelverteidigung gegangen werden. Doch das Spiel fand nicht statt. „Blasewitz hat etwa zweieinhalb Stunden vor dem offiziellen Spielbeginn mit der Begründung abgesagt, dass durch die Witterungsbedingungen die Autobahn voll gesperrt wäre. Ich habe unter der Bedingung zugestimmt, dass die Staffelleiterin mit dieser Verlegung einverstanden ist und die Dresdnerinnen einen Ausweichtermin finden, der unsere Zustimmung findet“, erklärte Spielführerin Antje Nestler von Rot-Weiß, warum die Begegnung am Sonnabend ausgefallen ist. Staffelleiterin Ute Prusas aus Ohorn war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.