Bittere Pille für Blasewitz

Tennis: 4:5-Niederlage für Dresdnerinnen in Stuttgart

Dresdner Neueste Nachrichten von Rolf Becker

Stuttgart. Am zweiten Spieltag in der 2. Tennis-Bundesliga der Damen musste Neuling Blau-Weiß Blasewitz gestern eine bittere Pille schlucken. Das Duell der Aufsteiger wurde in Stuttgart gegen Blau-Weiß Vaihingen/Rohr, das wie die Dresdnerinnen mit einem Sieg in die Saison gestartet war, mit 4:5 verloren. Die Schützlinge von Tomas Jiricka bestritten dieses Spiel stark ersatzgeschwächt. Die tschechische Nummer eins Tereza Smitkova nimmt an der heute in Paris beginnenden Qualifikation der French Open teil. „Tereza wollte dennoch das Punktspiel bestreiten, doch ihr Heimtrainer hat ihr davon abgeraten“, weiß Jiricka.

Besonders hart traf die Blasewitzerinnen aber der Ausfall von Alexandra Catandu. Die Rumänin war fest für dieses Spiel eingeplant. Doch dann rutschte sie noch überraschend in die Sonnabend gestartete Qualifikation des mit 250 000 Dollar Preisgeld dotierten WTA-Turniers in Nürnberg – und überstand dort mit einem 0:6, 6:4, 6:4-Sieg gegen die zu den Top 100 zählende Ukrainerin Kateryna Bondarenko die erste Runde. Damit fiel sie definitiv für das Punktspiel in Stuttgart aus. Zudem konnte die sächsische Meisterin Emily Welker wegen einer Fußverletzung die Reise gar nicht erst antreten.

Trotz dieser Ausfälle schienen die Gäste lange auf der Siegerstraße. Die Tschechinnen Miriam Kolodziejova, Zuzana Zalabska und Nikola Horakova gewannen ihre Einzel und sorgten damit trotz der knappen Drei-Satz-Niederlage von Marlene Herrmann für eine 3:1-Führung. Zur Schlüsselpartie wurde schließlich das Spitzenspiel. Irina Maria Bara war in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag nach ihrem Turniersieg im schwedischen Bastad rechtzeitig zu ihrer Mannschaft gestoßen. Doch gegen ihre rumänische Freundin Mihaela Buzarnescu fehlten ihr nach den großen Strapazen in der Endphase dann doch die Körner, und sie unterlag nach über zwei Stunden 4:6, 6:4, 6:10. Damit ging es mit einem 3:3 in die Doppel. Der durch Bara/Kolodziejova gewonnene eine Punkt war dann zu wenig.

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