Bittere Pleite zum Zweitliga-Start

In Weinheim unterliegen die Tennis-Männer des TC Blau-Weiß Blasewitz mit 3:6 und erleben dadurch eine unschöne Premiere.

von Rolf Becker Sächsische Zeitung

Zum Punktspielauftakt in der 2. Tennis-Bundesliga gab es gleich einen herben Dämpfer für Blau-Weiß Blasewitz. Die Schützlinge von Tomas Jiricka verloren beim TC Weinheim mit 3:6 und starteten damit in ihrem dritten Zweitligajahr erstmals mit einer Niederlage. Damit sind die Dresdner auch zum ersten Mal in ihrer Zweitliga-Geschichte Tabellenletzter. Die unerwartete Pleite deutete sich schon nach den Einzeln an, denn da lagen die Gäste bereits mit 2:4 im Rückstand.

Besonders enttäuschend dabei die Niederlagen von zwei Spielern, von denen sich Jiricka sichere Punkte versprochen hatte. Der 25-jährige Tscheche Jan Satral, der als Nummer eins den mit seiner slowakischen Nationalmannschaft in Budapest das Daviscup-Match gegen Ungarn bestreitenden Andrej Martin vertrat, verlor das Spitzenspiel gegen den fast 150 Plätze hinter ihm in der Weltrangliste stehenden gleichaltrigen Franzosen Sadlo Doumbia mit 6:2, 4:6, 10:12 und vergab dabei einen Matchball. Noch enttäuschender aber der Auftritt seines 22-jährigen Landsmanns Vaclav Safranek, der als frisch gebackener Sieger des erst am Sonnabend beendeten ITF-Weltranglistenturniers in Brünn nach Weinheim gekommen war. Doch gegen Miloslav Mecir, den Sohn des Olympiasiegers von 1988 in Soul, der aber aktuell nur die Nummer 1174 der Weltrangliste ist, war er beim 6:7(4:7), 0:6 chancenlos. Die beiden Tschechen Michal Schmid und Lubomir Majsajdr verloren ihre Einzel jeweils in zwei Sätzen. Der 25-jährige Weißrusse Uladzimir Ignatik, der beim 6:3, 6:4 gegen Jose Hernandez, der für die Dominikanische Republik bisher 17 Mal im Daviscup zum Einsatz kam, eine sehr starke Leistung bot, und der Tscheche Michal Franek hielten mit ihren Siegen die Dresdner noch im Spiel.

Doch es war da schon klar, dass ein 2:4 gegen diese Weinheimer Mannschaft kaum mehr wettgemacht werden kann. So kam es auch. Zwar gewannen Ignatik/Safranek ihr Doppel klar in zwei Sätzen, doch ebenso deutlich unterlagen Satral/Majsajdr und Schmid/Franek. Erster Kommentar von Tomas Jiricka: „Natürlich bin ich enttäuscht. Aber dieses erste Spiel hat gleich gezeigt, wie ausgeglichen diese Liga ist.“

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