Blasewitz gelingt der Befreiungsschlag

Tennis: Zweitligist Blau-Weiß besiegt Vaihingen/Rohr

DNN ROLF BECKER

Dresden. Den Tennis-Damen von Blau-Weiß Blasewitz gelang am Freitag in der 2. Bundesliga der erste Sieg, der daheim gegen Blau-Weiß Vaihingen-Rohr aus Stuttgart mit 9:0 sogar unerwartet deutlich ausfiel. Das war natürlich für die Blasewitzer Truppe nach den zwei bitteren Niederlagen zum Auftakt Balsam auf die Wunden. „Alle wussten, dass nun unbedingt der erste Sieg her muss. Dass er uns nun so klar gelingt, das hatten wir natürlich nicht für möglich gehalten“, fiel auch dem Blasewitzer Cheftrainer Tomas Jiricka ein Stein vom Herzen.

Für diesen klaren Erfolg gibt es zwei Gründe. Der eine liegt darin, dass Blasewitz dieses Spiel in der bisher mit Abstand besten Besetzung bestreiten konnte. Erstmals in dieser Saison waren die beiden Tschechinnen Tereza Smitkova und Mirian Kolodziejova mit dabei. Zum anderen muss aber auch sachlich festgestellt werden, dass die Gäste verletzungsbedingt ersatzgeschwächt antraten. So wurde es nur im Spitzenspiel, in dem Tereza Smitkova den ersten Satz gegen die Italienerin Corinna Dentoni verlor, aber auch noch mit 6:7(3:7), 6:1, 10:6 punktete, spannend.

Alle übrigen Einzel wurden von den Blasewitzerinnen jeweils in zwei Sätzen gewonnen. Das tschechische Urgestein Zuzana Zalabska und die 17-jährige Deutsche Estella Jäger verurteilten ihre Gegnerinnen sogar zur Höchststrafe, sprich sie feierten jeweils 6:0, 6:0-Siege. Mit der Tschechin Petra Krejsova und der 18-jährigen Ex-Nürnbergerin Lara Schmidt landeten auch zwei Neu-Blasewitzerinnen ihre ersten Saisonsiege im Einzel. Auch alle drei Doppel wurden von Blasewitz gewonnen. Dabei kam Sachsens 17-jährige Landesmeisterin Emily Welker nach sehr langer Verletzungspause zu ihrem ersten Einsatz in dieser Saison, den sie an der Seite von Lara Schmidt mit 6:1, 6:0 gegen Jana Knaab und Vivien Kutakova siegreich beendete.

Mit diesem klaren Sieg wurde Blau-Weiß Blasewitz die Rote Laterne an den TC Großhesselohe los. Die am Freitag spielfreien Rang-Münchnerinnen sind nun als einzige Mannschaft noch ohne Punktgewinn. Doch am Sonntag kommt es ausgerechnet zum Duell Großhesselohe gegen Blasewitz. „Natürlich wollen wir wieder gewinnen“, gibt sich Jiricka kämpferisch. Doch Bestbesetzung steht wahrscheinlich nicht zur Verfügung. Denn Tereza Smitkova bestreitet das am Samstag beginnende WTA-Turniers in Nürnberg. Nur wenn sie gleich in der ersten Quali-Runde scheitert, könnte sie dabei sein.

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