Blasewitz reizt der zweite Platz

Die Dresdner Männer können am letzten Spieltag der 2. Liga aber auch gewaltig abrutschen.

von Rolf Becker, Sächsische Zeitung

Die 2. Tennis-Bundesliga der Männer schließt mit einem Doppelprogramm schon die Punktspielsaison 2015 ab.

Blau-Weiß Blasewitz spielt heute beim MTTC Iphitos München, dem Schlusslicht und ersten Absteiger der Gruppe Süd, und empfängt am Sonntag ab 11 Uhr zum Finale den alten Rivalen SC Uttenreuth. „Auch wenn der hohe Favorit TC Bruckmühl-Feldkirchen als Staffelsieger und Aufsteiger zur 1. Bundesliga schon feststeht, zeigt ein Blick auf die Tabelle, um was es für unsere Mannschaft noch geht. Wir können sogar Zweiter werden, im schlimmsten Fall aber noch auf den siebenten Platz abrutschen“, unterstreicht der Blasewitzer Teammanager Sven Grosse die Bedeutung der beiden letzten Spiele.

Mit dem siebenten und damit drittletzten Platz ist nämlich sogar das Mini-Risiko des Abstiegs verbunden. Das wäre dann der Fall, wenn neben dem ersten Absteiger aus der 1. Bundesliga, dem 1. FC Nürnberg, auch der Erfurter TC Rot-Weiß, der seine Mannschaft vor Saisonbeginn aus der 1. Bundesliga zurückgezogen hat, im nächsten Jahr einen Neubeginn in der 2. Bundesliga wagt.

Denn beide würden dann der Gruppe Süd zugeordnet, und damit gäbe es hier in diesem Jahr drei Absteiger. Dass es in Erfurt tatsächlich eine „Wiederbelebung“ des Profi-Tennis nach dem Tod des Hauptsponsors gibt, ist zwar sehr unwahrscheinlich, „doch wir wollen aus eigener Kraft unseren Klassenerhalt hundertprozentig klarmachen. Dafür muss in München unbedingt ein Sieg her“, so Grosse. Der „Chef“ ist sicher, dass mit dem Weißrussen Uladzimir Ignatik, der nach seinem Aus beim ATP-Turnier in Liberec die Spitzenposition besetzt, den Tschechen Dusan Lojda, Michal Schmid, Michal Franek und Michal Konecny, dem Deutschen Peter Heller und dem Slowaken Juraj Masar eine Truppe zusammen ist, die dies schafft.

Am Sonntag gehört beim Heimfinale gegen SC Uttenreuth, bei dem es noch um Platz zwei oder drei gehen kann, auch noch das Blasewitzer Urgestein Christian Haupt zum Aufgebot der Gastgeber.

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