Blasewitz vor dem nächsten Sachsenderby

Blau-Weiß erwartet den Leipziger TC 1990

Dresdner Neueste Nachrichten on Rolf Becker

Am dritten Spieltag in der Tennis-Ostliga der Herren steht Blau-Weiß Blasewitz am Sonntag ab 9 Uhr beim Leipziger TC 1990 schon vor dem nächsten Sachsenderby. An das erste erinnert sich das Team aus dem Waldpark nur sehr ungern, denn da setzte es eine bittere 1:8-Klatsche, und die auch noch vor heimischen Publikum. So etwas soll sich natürlich nicht wiederholen, und inzwischen haben die Blasewitzer mit dem 7:2-Sieg gegen die Zehlendorfer Wespen ja auch schon den ersten Erfolg gefeiert. Doch auch beim zweiten Ostliga-Vertreter aus der sächsischen Messestadt wird es nicht leicht, denn der Leipziger TC 1990 hat seine ersten beiden Spiele gewonnen.

Hinzu kommt, dass den Blasewitzern wichtige Leistungsträger aus den verschiedensten Gründen fehlen. Es handelt sich dabei um die tschechische Nummer eins Michal Schmid sowie seine Landsleute Lubomir Majsajdr und Tomas Musil. „Natürlich macht ihr Fehlen unsere Aufgabe noch schwerer, doch da sind unsere heimischen Spieler – die schon erfahrenen wie die noch ganz jungen – eben besonders gefordert“, unterstreicht Blau-Weiß-Trainer Thomas Völker. Übrigens errang der Leipziger TC seine beiden Siege bisher ohne einen ausländischen Profi.

Der Neuling SV Dresden-Mitte ist viel besser als Blasewitz in die Saison gestartet, nämlich mit zwei Siegen. Dem soll nun am Sonntag in Berlin gegen Mitaufsteiger TV Frohnau möglichst der dritte folgen. „Das wird aber wieder ein ganz dicker Brocken für uns. Ich schätze Frohnau mindestens so genau stark wie die beiden Berliner Mannschaften ein, die wir jeweils knapp mit 5:4 bezwingen konnten“, sieht Mitte-Kapitän Marc-Robert Szelig seine Truppe durchaus nicht als Favorit.

Auch für den Dresdner Alleinvertreter in der Damen-Ostliga, den TC Bad Weißer Hirsch, der zum Auftakt noch spielfrei war, geht es nun am Sonnabend ab 11 Uhr mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger Grün-Weiß Lankwitz los. „Unser klares Ziel ist der Klassenerhalt, und da wollen wir möglichst mit einem Sieg beginnen“, redet die frühere Sachsen-Meisterin Louisa Werner nicht um den heißen Brei herum. Die Hirsche-Spielführerin glaubt ihre Mannschaft gut gerüstet, obwohl eine wichtige Spielerin den Verein verlassen hat. Immerhin war Katharina Vogg, die es mit ihrem Freund Christian Haupt zum TC Friedrichshafen an den Bodensee zog, im vorigen Jahr die beste Punktesammlerin für die Hirsche. Ihr Abgang soll durch Tereza Vodickova, die damit die dritte Tschechin nach Vendula Zizkova und Jana Kuszkova ist, und die Rückkehrerin Julia Fülling (vorher Crasselt) kompensiert werden.

In der Sachsen-Oberliga stehen für die vier Dresdner Vertreter schon am Sonnabend durchweg Heimspiele auf dem Programm. Dabei ragt die Herren-Partie Bad Weißer Hirsch gegen Leipziger TC 1990 II besonders heraus, denn hier treffen die beiden einzigen noch ungeschlagenen Mannschaften aufeinander.

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