Blasewitz weiter in der Erfolgsspur

Tennis: Bei TC Großhesselohe zweiter Sieg in 2. Bundesliga

DNN ROLF BECKER

Grosshesselohe/.
München. Zwei Tage nach dem 9:0-Sieg am Freitag gegen Blau-Weiß Vaihingen-Rohr haben die Damen von Blau-Weiß Blasewitz das zweite Mal in der 2. Bundesliga zugeschlagen. Beim TC Großhesselohe gewannen die Schützlinge von Tomas Jiricka Pfingstsonntag 7:2. Dieser Sieg ist umso bemerkenswerter, weil er ohne beide Spitzenspielerinnen zustande kam. Die rumänische Nummer eins Alexandra Cadantu bestreitet in dieser Woche als einzige Blasewitzerin die Qualifikation der French Open in Paris. Die Tschechin Tereza Smitkova, die am letzten Freitag gegen Vaihingen-Rohr die Spitzenposition besetzte, war am Wochenende beim mit 250 000 Dollar Preisgeld dotierten WTA-Turnier in Nürnberg in Aktion. Dort scheiterte sie nach dem 7:5, 6:1-Sieg gegen die US-Amerikanerin Elizabeth Halbauer in der zweiten Quali-Runde an der Argentinierin Nadia Podoroska mit 6:7 (3:7), 3:6.

Der Blasewitzer Sieg bei den Rand-Münchnerinnen war bei einer 5:1-Führung schon nach den Einzeln in Sack und Tüten. Jiricka freute sich besonders darüber, dass „wir zum ersten Mal ein Punktspiel gewonnen haben, in dem wir drei junge deutsche Spielerinnen in den Einzeln eingesetzt haben.“ Zwei von ihnen feierten Siege. Die 18-jährige Ex-Nürnbergerin Lara Schmidt bezwang die fünf Jahre ältere Pernilla Mendesova, die in der Weltrangliste immerhin schon mal die Nummer 287 war, 6:3, 6:3. Die 17-jährige Estella Jäger fertigte die 15-jährige Nachwuchshoffnung Carolin Himmel, die in der deutschen U-16-Rangliste schon den 28. Platz einnimmt, sogar mit 6:0, 6:1 ab. Nur Sachsens 17-jährige Landesmeisterin Emily Welker kassierte nach langer Verletzungspause bei ihrem ersten Einsatz im Einzel gegen die erfahrene Melanie Hafner (32) eine 5:7, 2:6-Niederlage.

Auf die drei Tschechinnen im Blasewitzer Team war Verlass. Dabei kam die 27-jährige Petra Krejsova erstmals als Nummer eins zum Einsatz und feierte gegen die aktuell die deutsche Jugend-Rangliste U 18 anführende Isabella Pfennig einen 6:3, 6:3-Erfolg. Ebenfalls Zwei-Satz-Siege erkämpften die 20-jährige Miriam Kolodziejova und die 31-jährige Zuzana Zalabska, die damit schon ihr viertes Einzel in dieser Saison siegreich beendete. In den Doppeln punkteten dann noch die Duos Krejsova/Kolodziejova und Schmidt/Jäger für Blasewitz.

Durch die beiden Siege sind die Dresdnerinnen nicht nur die Rote Laterne los, sondern gehen mit 4:4 Punkten als Vierte mit einem Platz im Mittelfeld der Tabelle in die Punktspielpause. In den nächsten zwei Wochen wird in der Süd-Gruppe der 2. Liga nicht gespielt, dann hat Blasewitz am 10. Juni seinen spielfreien Tag. Erst am 17. Juni geht es gegen den TSC Mainz wieder um Punkte – schon das letzte Heimspiel. „Nun können wir dem weiteren Gang der Dinge schon viel ruhiger entgegensehen als vor ein paar Tagen. Um aber den Klassenerhalt sicher unter Dach und Fach zu bringen, brauchen wir immer noch einen Sieg. Das werden wir bestimmt schaffen“, ist Jiricka überzeugt.

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