Blasewitzer Auftakt geht daneben

DNN ROLF BECKER

München/Dresden. Den Punktspielauftakt in der 2. Tennis-Bundesliga hatten sich die Damen von Blau-Weiß Blasewitz sicher ganz anders vorgestellt. Denn sie starteten am Donnerstag bei Grün-Weiß Luitpoldpark München mit einer 4:5-Niederlage. Dabei hätte es sogar noch viel schlimmer kommen können, denn zwischenzeitlich lagen die Gäste sogar mit 1:4 im Rückstand.

Für den bis dahin einzigen Punkt sorgte ausgerechnet das Blasewitzer Urgestein Zuzana Zalabska. Die 31-jährige Tschechin feierte in der 13. Saison für den Club im Waldpark mit dem 6:1, 6:1 gegen Julia Thiem einen weiteren klaren Sieg. Die neu hinzugekommene Tschechin Petra Krejsova unterlag im Duell gegen ihre Landsfrau Anastasia Zarycka nach hartem Kampf unglücklich mit 6:1, 4:6, 4:10. Doch für die drei jungen deutschen Spielerinnen gab es noch nichts zu holen.

Dabei hielt die Ex-Nürnbergerin Lara Schmidt (18) im ersten Satz gegen die erfahrene Bulgarin Dia Ewtimowa noch recht gut mit, verlor dann aber wie Estella Jäger (17) und Lina Lächler (18) in zwei Sätzen. Auch Alexandra Cadantu sah im Spitzenspiel gegen die Bulgarin Sesil Karatantschewa bei einem 1:6, 1:5-Rückstand schon wie die sichere Verliererin aus. Doch nach großem Kampf wendete die Rumänin noch das Blatt und erhielt ihrem Blasewitzer Team mit dem 1:6, 7:6(7:1), 10:4-Sieg noch ein Fünkchen Hoffnung. Dennoch gingen die Gastgeberinnen mit einem 4:2 in die Doppel und ließen sich den Gesamtsieg auch nicht mehr nehmen. Nach der Niederlage von Zalabska/Schmidt bedeuteten die Siege von Cadantu/Nikola Horakova und Krejsova/Jäger nur noch Ergebniskosmetik. Der Dresdner Trainer Tomas Jiricka war enttäuscht, doch er sah auch Positives: „Alle Spielerinnen haben toll gekämpft, die Moral der Truppe ist in Ordnung.“