Blasewitzer Damen toll gefeiert

Tennis: Nach 5:4 gegen Mainz Zweitliga-Zweiter

DNN 18.06.2018 Rolf Becker

Dresden. Für ihren starken Auftritt beim letzten Heimspiel in der 2. Tennis-Bundesliga wurden die Damen von Blau-Weiß Blasewitz gestern im Waldpark von etwa 200 Zuschauern begeistert gefeiert. Am Ende bezwangen die Schützlinge von Tomas Jiricka den bisherigen Tabellennachbarn TSC Mainz zwar „nur“ mit 5:4, doch war Blasewitz schon uneinholbar auf 5:0 enteilt. Erst als alle Messen schon gesungen waren, gewannen die Gäste das letzte Einzel und danach auch noch alle drei Doppel. Mit diesem Sieg hat sich Blau-Weiß Blasewitz nun nicht nur auch theoretisch von den letzten Abstiegssorgen befreit, sondern auf den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe Süd hinter dem weiter verlustpunktfreien TC Bad Vilbel verbessert.

Auch über den wichtigen Sieg hinaus gab es im Waldpark viel Erfreuliches zu beobachten. Allein schon die Tatsache, dass die Blasewitzer Nummer eins Alexandra Cadantu mit dabei war, zeigt, wie sehr sie sich mit dieser Mannschaft verbunden fühlt. Denn die 28-jährige Rumänin war am Sonnabendnachmittag noch beim mit 250 000 Dollar Preisgeld dotiertem WTA-Turnier in Birmingham in Aktion. Nach ihrer 2:6, 6:7-Niederlage gegen die Top-100-Spielerin Krystina Pliskova aus Tschechien machte sie sich via Prag sofort auf den Weg nach Dresden, und war gestern früh nicht nur pünktlich im Waldpark zur Stelle. Mit ihrem sehr hart erkämpften 6:1, 2:6, 10:6-Erfolg im Spitzenspiel gegen die 26-jährige Georgierin Ekaterine Gorgodze hatte sie erheblichen Anteil am späteren Sieg.

Auch zwei Tschechinnen zählten zu den Punktebringerinnen. Neben Petra Krejsova (27), die die erste Saison für Blasewitz spielt, auch wieder das „Urgestein“ Zuzana Zalabska (31), die im fünften Spiel bereits ihr fünftes Einzel gewann. Besonders freute sich aber Jiricka auch darüber, dass mit Lara Schmidt (18) und Marlene Herrmann (20) auch die beiden eingesetzten deutschen Spielerinnen ihre Einzel gewannen. Für Marlene Herrmann, die aktuell in den USA studiert und zuvor schon dreifache Sachsen-Meisterin in der Halle wurde, war es der erste Einsatz in der Zweitligamannschaft und gleich so erfolgreich.

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