Blasewitzer Herren zurück im Titelrennen

Dresdner Neueste Nachrichten

von Rolf Becker

Dresden. Schon vor dem ersten Aufschlag zu dem am Sonntag ausgetragenen fünften Spieltag in der Tennis-Ostliga war klar, dass die beiden Dresdner Vertreter in der höchsten ostdeutschen Spielklasse auf ihren Heimanlagen vor Schlüsselspielen stehen. Die Vorhersage ist auch eingetreten. Die Herren von Blau-Weiß Blasewitz sind mit dem 6:3-Sieg gegen Blau-Weiss Berlin wieder voll im Rennen um den Titelgewinn und Aufstieg in die Regionalliga Südost. Dagegen fällt es den Damen vom TC Bad Weißer Hirsch nach der 2:7-Niederlage gegen Grün-Weiß Nikolassee nun schon selbst schwer, noch an den Klassenerhalt zu glauben.
Der Sieg der Blasewitzer Herren stand im Waldpark gegen die starke Reserve des Berliner Traditionsvereins wirklich in keiner Phase ernsthaft in Gefahr. Denn nach den Einzeln lagen die Gastgeber schon mit 4:2 in Führung, und die vier Punkte wurden durchweg klar errungen. Den eindeutigsten Sieg feierte im Spitzenspiel Michal Franek, der Jesper Tull Freimuth, immerhin die Nummer 163 der aktuellen deutschen Rangliste, mit 6:0, 6:0 abstrafte. Der 30-jährige Tscheche zählt inzwischen schon zu den Blasewitzer Urgesteinen, denn er spielt bereits die zehnte Saison für den Club aus dem Waldpark. „Auf Michal ist immer absoluter Verlass. Er ließ auch diesmal in keiner Phase seinem Gegner eine Chance“, lobte ihn auch der Blasewitzer Trainer Thomas Völker. Klare Zwei-Satz-Siege errangen mit Lubomir Majsajdr und Tomas Musil zwei weitere Tschechen sowie der frischgebackene sächsische Landesmeister Mark Tanz. Zumindest für den Ausgang des Spiels fiel es da nicht ins Gewicht, dass die Nachwuchshoffnungen Paul-Philipp Schön und Franz Assmann ihre Spiele ebenso glatt verloren. Denn alle Blau-Weißen waren nach den bisherigen Verlauf davon überzeugt, dass der eine noch zum Sieg fehlende Punkt in den Doppeln geholt wird. Dann wurden es durch die Erfolge von Franek/Majsajdr und Musil/Assmann sogar zwei...
Für die Damen von TC Bad Weißer Hirsch ist hingegen der Klassenerhalt in der dritten Saison in Folge, in der sie der Ostliga angehören, schon in fast unerreichbare Ferne entschwunden. Auch gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten Grün-Weiß Nikolassee gelang der so dringend nötige erste Sieg nicht, Vielmehr musste eine eine weitere klare Heimniederlage eingesteckt werden. Die Hirsche bleiben damit weiter ohne Punkt Schlusslicht der Tabelle, und es stehen nur noch zwei Spiele aus. Schon nach den Einzeln stand die Niederlage der Gastgeberinnen bei einem 1:5-Rückstand fest. Beide Hirsche-Punkte kommen auf das Konto Tereza Vodickova. Sie gewann ihr Einzel und mit der sieben Jahre jüngeren Landsfrau Vendula Zizkova auch das Doppel. Im Spitzenspiel musste sich Mandy Müller der erfahrenen Polin Marta Lesniak, die in der aktuellen Weltrangliste den 473. Platz einnimmt, mit 1:6, 1:6 geschlagen bekennen.