Blasewitzer spielen die beste Saison der Clubgeschichte

von Rolf Becker, Sächsische Zeitung

Besser konnte es beim Punktspielfinale in der 2. Tennis-Bundesliga der Männer für Blau-Weiß Blasewitz nicht laufen. Die Schützlinge von Tomas Jiricka feierten am Freitag einen 9:0-Rekordsieg beim MTTC Iphitos München und setzten sich gestern auf der heimischen Anlage im Waldpark gegen SC Uttenreuth mit 7:2 durch. Dadurch verbesserten sie sich in der Endabrechnung noch vom sechsten auf den dritten Platz. Nach dem vierten Platz im Vorjahr die beste Saison der Vereinsgeschichte für die Blasewitzer Männer.

Nur Favorit TC Bruckmühl-Feldkirchen, als Staffelsieger Direktaufsteiger in die 1. Bundesliga, und TC Wolfsberg­-Pforzheim liegen vor den Dresdnern. Als Absteiger stehen die beiden Neulinge MTTC Iphitos München und TEC Waldau Stuttgart.

Dabei schien sich gestern der SC Uttenreuth, der von bisher vier Vergleichen mit den Blasewitzern drei gewonnen hat, erneut als Angstgegner zu erwiesen. Denn in den drei Auftakt-Einzeln gewannen die Gäste aus der 5 000-Einwohner-Gemeinde in Mittelfranken sämtlich die ersten Sätze. Doch mit großem kämpferischen Einsatz und dem Beifall der etwa 400 begeisterten Zuschauer wendeten der Tscheche Michal Schmid mit 6:7, 6:4, 10:6 gegen Jean Zietsmann sowie das Blasewitzer Urgestein Michael Haupt mit 4:6, 6:3, 10:8 gegen den Rumänen Tomin Sorin Rus-Barna noch das Blatt und brachten die Blasewitzer auf Siegeskurs. Der zweite Einzel-Durchgang stand eindeutig im Zeichen der Gastgeber, die alle drei Spiele in zwei Sätzen gewannen. Am härtesten musste noch der Weißrusse Uladzimir Ignatik beim 7:5, 6:4-Sieg im Spitzenspiel gegen den Slowaken Adrian Sikora kämpfen. Der Tscheche Michal Franek bezwang Christoph Aumüller mit 6:1, 6:2 und der 22-jährige Peter Heller, der zweite Deutsche im Waldpark-Team, machte mit dem 6:4, 6:2-Sieg gegen seinen alten Rivalen Dennis Bloemke den Blasewitzer Sieg perfekt. Eine 5:1-Führung nach den Einzeln ist in einem Tennis-Mannschaftskampf nicht mehr aufzuholen.

Der Teammanager Sven Grosse konnte beruhigt die Rückreise zum unterbrochen Urlaub nach Sylt antreten. Zuvor gratulierte er seiner Truppe noch „zu einer großartigen Leistung, mit der die tolle Saison gekrönt wurde.“ Zu verschenken hatten seine Männer auch in den Doppeln nichts, denn im Kampf um Platz drei hätten auch die kleinen Punkte wichtig werden können. Haupt und Michal Franek sowie Schmid und der Slowake Juraj Masar erhöhten zum 7:2-Endstand.

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