Blasewitzer Tennisdamen gefeiert

Neuling ringt in 2. Bundesliga den TC Großhesselohe nieder

Dresdner Neueste Nachrichten von Alexander Hiller

Dresden. Die Tennis-Damen von Blau-Weiß Blasewitz wurden am Sonntag auf ihrer Anlage im Waldpark zu Recht von einer stattlichen Zuschauerkulisse gefeiert. Mit dem 6:3 gegen den TC Großhesselohe rang der Neuling in der 2. Bundesliga einen hohen Favoriten nieder, denn die Rand-Münchner hatten bisher zwei klare 8:1-Siege gefeiert. Mit diesem tollen Erfolg können die Schützlinge von Tomas Jiricka dem Restprogramm viel ruhiger entgegen blicken. Denn mit nunmehr 4:4 Punkten nehmen die Blasewitzerinnen in der Gruppe Süd nun einen Platz im Mittelfeld der Tabelle ein und sind ihrem Ziel Klassenerhalt schon einen ganz großen Schritt näher gekommen.

Dabei begann es überhaupt nicht gut für die Blau-Weißen. Die 17-jährige Estella Jäger verlor das Duell zweier deutscher Nachwuchshoffnungen gegen Isabella Pfennig (15) unerwartet deutlich mit 3:6, 1:6. Danach musste sich Miriam Kolodziejova (20) gegen ihre tschechische Landsfrau Pemilla Medesova mit 4:6, 6:4, 7:10 knapp geschlagen bekennen. Damit lag Blasewitz mit 0:2 im Rückstand. Als auch noch Irina Maria Bara den ersten Satz gegen die Russin Valentina Iwakhnenko mit 4:6 verloren hatte, schienen die Gastgeberinnen auf der Verliererstraße. Doch die kleine Rumänin erwies sich wieder einmal als eine ganz große Kämpferin, und sorgte nach über zwei Stunden mit dem 4:6, 6:3, 10:6-Sieg dafür, dass Blasewitz auf 1:2 herankam. Danach sorgte ihre rumänische Landsfrau Alexandra Cadantu mit dem klaren 6:3, 6:0 gegen Fanny Östlund für den Ausgleich, und das Blasewitzer Urgestein Zuzana Zalabska (die 31-jährige Tschechin spielt bereits die zwölfte Saison in Folge für Blasewitz) mit dem 6:1, 7:5 gegen Lena Hofmann sogar für das 3:2. Die Hoffnungen, dass Blasewitz sogar mit einer Führung in die Doppel gehen könnte, erfüllten sich jedoch nicht. Denn die Tschechin Tereza Smitkova (22) verlor das hochklassige Spitzeneinzel knapp mit 5:7, 6:4, 3:10 gegen Jesika Maleckova.

Damit ging es mit einem 3:3 in die Doppel, die von Blasewitz sämtlich gewonnen wurden. Smitkova/Kolodziejova sorgten für das 4:3, Bara/Cadantu holten den fünften Punkt und banden den Sack schon zu, und danach waren auch Zalabska und die nur im Doppel eingesetzte Nikola Horakova noch erfolgreich. „Vor allem kämpferisch bot die ganze Truppe Großartiges“, lobte Tomas Jiricka.

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