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Blasewitzerin entgeht ein teurer Diamant
Irina Maria Bara scheitert beim wichtigsten Tennis-Turnier Ostdeutschlands erst an einer der weltbesten Juniorinnen.
Die Leipzig Open, Ostdeutschlands mit Abstand wichtigste Tennis-Veranstaltung, ging am Sonntag vor über 1 000 Zuschauern mit den Finals des ITF-Turniers der Frauen und der 18. Internationalen Sächsischen Meisterschaft zu Ende. Siegerin des mit 25 000 Dollar Preisgeld dotierten Weltranglistenturniers wurde die 16-jährige Russin Olesya Perwuschina. Bei den mit 10 200 Euro dotierten sächsischen Titelkämpfen wurden mit der 28-jährigen Niederländerin Chayenne Ewigk und dem ein Jahr jüngeren Berliner Alexander Betz neue Namen in die Siegerliste eingetragen.
Dresdner Spielerinnen schlugen sich in beiden Wettbewerben sehr gut, auch wenn das Happy End ausblieb. Beim ITF-Weltranglistenturnier spielte sich die Blasewitzer Nummer eins Irina Maria Bara mit vier Siegen bis ins Viertelfinale und warf dabei auch höher in der Weltrangliste platzierte Spielerinnen aus dem Rennen. Die 21-jährige Rumänin wurde erst von der späteren Siegerin Olesya Perwuschina nach fast drei Stunden mit 7:5, 5:7, 6:3 gestoppt und lieferte dabei sowohl spielerisch als auch kämpferisch ein tolles Match. Immerhin stand die junge Russin in diesem Jahr sowohl bei den French Open als auch Wimbledon in der Junioren-Konkurrenz im Halbfinale. Im Doppel kam die Blasewitzerin mit der Ukrainerin Valeria Strachowa sogar bis ins Halbfinale, wo sie gegen die Slowakin Michaela Hancova und die Ukrainerin Olga Janschuk mit 1:6, 6:4, 10:7 verloren.
„Insgesamt bin ich mit meinem Abschneiden bei diesem hochkarätig besetzten Turnier zufrieden“, meinte Bara danach. Indes erlebte Olesya Perwuschina bei der Siegerehrung noch eine ganz besondere Überraschung. Neben dem Pokal bekam sie einen 25 000 Euro teuren Diamanten überreicht, der den Wert ihrer Siegprämie (3 600 Euro) deutlich übersteigt.
Bei den Internationalen Sächsischen Meisterschaften fertigte die Landesmeisterin Emily Welker (Blau-Weiß Blasewitz) zum Auftakt ihre fünffache Vorgängerin Andrea Fischer (Leipziger SC) überraschend eindeutig mit 6:1, 6:1 ab. Danach traf die 16-jährige Blasewitzerin auf Chayenne Ewigk und unterlag mit 5:7, 1:6. Damit hatte sie aber dennoch das beste Ergebnis gegen die spätere Siegerin erzielt. Die 17-jährige Lina Lächler (Blau-Weiß Blasewitz) kam sogar bis ins Halbfinale, war hier aber beim 1:6, 0:6 gegen die routinierte Imke Küsgen (Ratinger TC) chancenlos. Bei Abwesenheit von Sachsens Rekordmeister Christian Haupt (Blau-Weiß Blasewitz) hatten Dresdner Männer mit dem Ausgang des Turniers nichts zu tun.