Blau-Weiß Blasewitz schon unter Zugzwang

Tennis: SV Dresden-Mitte reist als Auftaktsieger nach Berlin

Dresdner Neueste Nachrichten von Rolf Becker

Dresden. Verkehrte Tennis-Welt nach dem Punktspielauftakt am 1. Mai in der Herren-Ostliga: Während Neuling SV Mitte in der höchsten ostdeutschen Spielklasse mit einem 5:4-Sieg gegen Friedrichshagen startete, erlebte Blau-Weiß Blasewitz – im Vorjahr noch einziges Zweitliga-Team aus den neuen Ländern – mit der 1:8-Heimniederlage gegen RC Sport Leipzig eine empfindliche Pleite. Damit sind die Blasewitzer gleich etwas unter Zugzwang. „Natürlich bin ich enttäuscht. Dennoch besteht kein Grund für Weltuntergangsstimmung. Ich habe volles Vertrauen in unsere Trainer Tomas Jiricka und Thomas Völker, dass sie die richtigen Schlussfolgerungen aus dieser Niederlage ziehen. Unser Ziel für dieses Jahr ist der sichere Klassenerhalt, und den werden wir schaffen“, ist der Vereinspräsident Michael Stephan überzeugt.

Mit dem Punktesammeln wollen die Blasewitzer nun am Sonntag beginnen, wenn sie zu einem weiteren Heimspiel im Waldpark um 11 Uhr die Zehlendorfer Wespen aus Berlin empfangen. Damit bekommen die Blau-Weißen gleich einen weiteren schweren Gegner, denn die Berliner wurden vor Saisonbeginn als vorjähriger Vizemeister zu den Titelanwärtern gezählt. Das hat sich nach dem Auftakt allerdings relativiert, denn Zehlendorf begann mit dem 3:6 beim Leipziger TC 1990 auch mit einer Niederlage. „Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass wir gleich einen weiteren ganz dicken Brocken vorgesetzt bekommen. Denn die Berliner sind sowohl an der Spitze als auch in der Breite sehr gut besetzt.“ Mit Alexander Betz können die Gäste als Nummer eins einen Spieler aufbieten, der in der deutschen Rangliste immerhin auf Platz 79 steht. Ziel der Blasewitzer bleibt dennoch der erste Sieg, und dabei vertrauen sie nach Aussage von Thomas Völker trotz der Auftaktpleite der gleichen Besetzung wie am 1.  Mai. Das sind die Tschechen Michal Schmid, Michal Franek, Lubomir Majsajdr und Adam Kalivoda sowie die jungen heimischen Spieler Oliver Koster und Paul-Philipp Schön.

Der SV Dresden-Mitte kann nach dem gelungenen Start mit breiter Brust in die Hauptstadt fahren. Dort trifft das Team mit dem Berliner SV 92 auf eine Mannschaft, die den Auftakt mit der 2:7-Niederlage beim Freiberger HTC vergeigt hat. Dennoch warnt der Mitte-Kapitän Marc-Robert Szelig: „Für uns gibt es in dieser Spielklasse überhaupt keine leichten Gegner. Das trifft auch auf diese Berliner Mannschaft zu, für die an der Spitze ein Weltranglistenspieler aus Mazedonien antritt. Aber natürlich fahren wir nach Berlin, um möglichst den zweiten Sieg einzufahren. Für den sicheren Klassenerhalt brauchen wir mindestens vier.“

Eine Woche nach den Herren startet am Sonnabend auch die Tennis-Ostliga der Damen in die Saison. In der ist der TC Bad Weißer Hirsch Dresdner Alleinvertreter. Im Gegensatz zu den Herren, in der zehn Mannschaften in Aktion sind, spielen bei den Damen nur sieben Teams in dieser Spielklasse. Bei einer solchen Zahl ist immer eine Mannschaft spielfrei, und zum Auftakt sind das die Hirsche.

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