Christian Haupt im Endspiel noch gestoppt

Lokalmatadoren ohne Erfolg bei ersten Dresdner Hallentennis-Meisterschaften

von Rolf Becker, Dresdner Neueste Nachrichten

Dresden. Die Premiere der Dresdner Hallentennis-Meisterschaften hielt, was sie angesichts der starken Besetzung mit deutschen Ranglistenspielern aus acht Landesverbänden versprochen hatte. Drei Tage lang wurde in der Pappritzer Halle großartiger, dazu auch sehr spannender Sport geboten. Allerdings fehlt in der Siegerliste ein Dresdner. Erste Titelträger sind die 17-jährige Lena Ruppert (TC Amberg am Schanzl) und der zehn Jahre ältere Nico Schinke (Leipziger TC 1990).

Im Herren-Einzel galt Christian Haupt (Blau-Weiß Blasewitz) als der klare Favorit und zog auch mit durchweg sicheren Siegen ins Endspiel ein: 6:1, 6:3 im Viertelfinale gegen Yannic-Alexander Mader (LTTC Rot-Weiß Berlin) und 6:3, 6:4 im Halbfinale gegen Maximilian Engshuber (TSV Starnberg). Doch im Endspiel musste der sächsische Tennis-Rekordmeister, der vergangenen Mittwoch seinen 32. Geburtstag gefeiert hatte, eine sehr bittere, zudem historisch zu nennende Niederlage hinnehmen. Denn gegen Nico Schinke konnte der Blasewitzer drei Matchbälle nicht nutzen und verlor mit 3:6, 1:6, 13:11. Damit verlor Haupt zugleich zum ersten Mal nach zwölf Jahren gegen einen anderen sächsischen Spieler.

Bei den Damen war für die größte Dresdner Hoffnung Marlene Herrmann (Blau-Weiß Blasewitz) schon im Viertelfinale Endstation. Die 17-jährige sächsische Hallenmeisterin musste sich der noch drei Jahre jüngeren Mira Stegmann (TC Amberg am Schanzl) mit 4:6, 1:6 geschlagen bekennen. Mira Stegmann schaffte es sogar bis ins Endspiel, wo sie auf ihre 17-jährige Clubkameradin Lena Ruppert traf. Die an Nummer eins gesetzte Ruppert, die zu den Top 100 in Deutschland gehört, wurde mit 7:5, 6:2 ihrer Favoritenrolle gerecht. Rolf Becker

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