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Der neue Gastgeber beschenkt sich selbst
Marc-Robert Szelig krönt sich zum König der Bezirksmeisterschaft, die erstmals der SV Dresden-Mitte veranstaltet.
von Rolf Becker, Sächsische Zeitung
Zum ersten Mal in der Geschichte der Dresdner Tennis-Bezirksmeisterschaften war der SV Dresden-Mitte auf der Anlage im Ostragehege der Gastgeber. Die trotz einiger Wetterumschwünge insgesamt sehr gelungene Veranstaltung wurde aus Sicht des SV Mitte noch vom zweifachen Titelgewinn ihres Spitzenspielers Marc-Robert Szelig gekrönt.
Der 28-Jährige wurde erstmals Meister im Männer-Einzel und gewann zusammen mit Martin-Long Nguyen (TC Bad Weißer Hirsch) auch das Männer-Doppel. Gleiches schaffte auch die 15-jährige Emily Welker (Blau-Weiß Blasewitz), die ebenfalls erstmals den Titel im Frauen-Einzel erkämpfte und zusammen mit ihrer ein Jahr älteren Klubkameradin Lina Lächler auch das Frauen-Doppel gewann. Marc-Robert Szelig spielte sich ohne jeden Satzverlust ins Einzel-Endspiel. Mit dem 6:4, 6:2 im Viertelfinale gegen den Routinier Stefan Tränkner (Bad Weißer Hirsch) und dem 6:1, 6:1 im Halbfinale gegen den überraschend so weit gekommenen Andreas Petermann (SV Dresden-Mitte) zog Szelig ins Endspiel ein. Dort traf er auf den Titelverteidiger Martin-Long Nguyen. Der 22-jährige Hirsch bezwang im Halbfinale den top-gesetzten Mareno Heinecke (Blau-Weiß Blasewitz) 6:3, 6:4. Im Endspiel nutzte Szelig seinen vierten Matchball zum 6:4, 5:7, 15:13-Sieg und war danach überglücklich: „Ich hatte sogar überlegt, ob es Sinn hat teilzunehmen. Denn ich bin stark erkältet. Dennoch ist es mir gelungen, mein bestes Tennis zu spielen, und etwas Glück hatte ich auch.“
Blasewitzer Duell im Frauenfinale
Bei den Frauen rettete die junge Blasewitzer Nachwuchsgarde die Ehre des führenden Dresdner Tennis-Vereins bei diesen Titelkämpfen. Allen voran Emily Welker, die das Einzel hochverdient gewann. Nach einem 6:0, 6:3-Halbfinalsieg gegen die frühere Bezirksmeisterin Christiane Slansky (TC Zittau-Weinau) setzte sie sich im Endspiel gegen ihre Blasewitzer Mannschaftskameradin Lina Lächler mit 6:4, 6:3 durch. Lina Lächler, die wie Welker im Regionalliga-Aufgebot ihres Klubs steht, hatte im Halbfinale die aktuelle sächsische Landesmeisterin Louisa Werner (Bad Weißer Hirsch) mit 6:2, 6:3 aus dem Rennen geworfen.