Dresdner Doppelsieg in Chemnitz

Tennis-Landesmeistertitel gehen nach Elbflorenz

Dresdner Neueste Nachrichten von Rolf Becker

Chemnitz. Mit einem Dresdner Doppelerfolg durch Emily Welker und Mark Tanz (beide Blau-Weiß Blasewitz) endeten Sonntagnachmittag in Chemnitz die 27. Sächsischen Tennis-Landesmeisterschaften. Kommt die souveräne Titelverteidigung der 17-jährigen Emily Welker erwartet, so sorgte der zwölf Jahre ältere Tanz mit seinem zweiten Meisterschaftsgewinn nach 2014 für eine große Überraschung.

Vor allem durch ihre riesige Überlegenheit unterstrich Emily Welker, dass sie als so junge Spielerin schon die eindeutige Nummer eins in Sachsens Damen-Tennis ist. Das knappste Ergebnis auf dem Weg zu ihrem neuerlichern Titelgewinn war noch das 6:3, 6:3 im Halbfinale gegen die fünffache Vorgängerin Andrea Fischer (36/ Leipziger SC 1901). Im Endspiel brauchte sie dann nicht einmal eine Stunde zum 6:1, 6:1-Sieg gegen die 17-jährige Luise Sachs (Leipziger SC 1901). „Ich bin auch deshalb sehr zufrieden, weil ich die Fußverletzung, durch die ich einige Zweitliga-Punktspiele nicht bestreiten konnte, überwunden habe“, freute sich Emily Welker.

Bei den Herren schienen die Felle für die Dresdner schon davon zu schwimmen, weil sich von den gesetzten Spielern einer nach dem anderen relativ früh verabschiedete. Oliver Koster (Blau-Weiß Blasewitz) sogar schon in der ersten Runde, der vorjährige Dresdner Bezirksmeister Marc-Robert Szelig in der zweiten und Mikhail Bich (beide SV Dresden-Mitte) im Viertelfinale. Doch für sie alle sprang mit Mark Tanz ein Mann in die Presche, der vor drei Jahren auf der gleichen Anlage in Chemnitz schon einmal Landesmeister geworden war, diesmal aber nicht einmal zu den acht gesetzten Spielern zählte. Doch Tanz sorgte schon in der zweiten Runde mit dem 6:4, 6:4-Sieg gegen die Nummer zwei der Setzliste Christoph Klamann (Leipziger TC 1990) für einen echten Paukenschlag. Danach feierte der Blasewitzer auf dem Weg ins Endspiel durchweg klare Siege, im Halbfinale mit 6:3, 6:0 gegen Lucas Abe (RC Sport Leipzig). Im Endspiel vergab Tanz gegen den Überraschungsfinalisten Georg Albrecht (RC Sport Leipzig), der den Favoriten Maximilian Engshuber (Leipziger TC 1990) klar ausschaltete, schon im zweiten Satz einige Siegchancen, hatte aber nach über zwei Stunden verdient mit 6:3, 6:7, 10:3 das bessere Ende für sich.

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