Dresdner Tennistalente gehen leer aus

Mäßiges Abschneiden bei deutschen Meisterschaften

von Rolf Becker, Dresdner Neueste Nachrichten

ESSEN. Die riesige 16-Felder-Halle in Essen war Treffpunkt der Tennis-Talente zu den 41. deutschen Hallenmeisterschaften der Junioren. Schon hinsichtlich der nur zwei Teilnehmer aus dem Freistaat zählte Sachsen bei diesen Titelkämpfen zu den am schwächsten vertretenen der 18 deutschen Landesverbände. Insgesamt waren 176 Mädchen und Jungen in Aktion. Aber auch das Abschneiden von Emily Welker und Paul-Philipp Schön (beide Blau-Weiß Blasewitz) war mäßig. Im Einzel schieden beide Blasewitzer schon in ihren Auftaktspielen mit klaren Zwei-Satz-Niederlagen aus, Welker in der Altersklasse U 16, Schön in der U 14.

Im Doppel schaffte es Emily Welker zusammen mit der Berlinerin Franziska Sziedat (TC Lichterfelde) wenigstens in die zweite Runde. Doch hier war für das Duo Endstation, das es beim 1:6, 2:6 gegen Jule Niemeier (TC Parkhaus Wanne-Eickel) und Linda Puppendahl (VfL Bochum) allerdings auch mit den späteren deutschen Meisterinnen zu tun bekam.

Zumindest die jetzt 15-jährige Emily Welker hat bei deutschen Meisterschaften schon wesentlich bessere Tage erlebt. Im Sommer holte sie ebenfalls mit Franziska Sziedat im Freien in Ludwigshafen im Doppel Bronze. Vor einem Jahr wurde die Blasewitzerin in Essen sogar deutsche Meisterin, da allerdings noch in der Altersklasse U 14 und mit der Westfälin Estella Jäger (TC Kaunitz).

Diese Meisterschaften sollten den Verantwortlichen im Sächsischen Tennis-Verband und bei Blau-Weiß Blasewitz zu denken geben. Denn auch die folgende Tatsache muss nachdenklich stimmen: Der 17-jährigen Marlene Herrmann vom TC Blau-Weiß Blasewitz, immerhin die aktuelle sächsische Hallenmeisterin bei den Damen, reichte ihre Platzierung in der deutschen Rangliste nicht, um sich für die Hallen-Titelkämpfe in der Altersklasse U 18 zu qualifizieren.

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