Emily Welker beherrscht die Konkurrenz

Nach Titel im Freien auch sächsische Hallenmeisterin

Dresdner Neueste Nachrichten von Rolf Becker

Leipzig. Mit den Titelgewinnen der top-gesetzten Emily Welker (Blau-Weiß Blasewitz) und Maximilian Engshuber (Leipziger TC 1990) endeten die 25. Sächsischen Hallentennis-Landesmeisterschaften in Leipzig. Damit wurden neue Namen in die Meisterliste unter dem Hallendach eingetragen. Doch die erst 16-jährige Emily Welker hatte sich im Sommer auf der Anlage im Dresdner Waldpark auch schon den Titel im Freien gesichert. Zudem ist sie die Nummer eins in Sachsens Tennis-Rangliste – ein Erfolg für eine noch so junge Spielerin.

Bei diesen Hallen-Titelkämpfen unterstrich sie eindrucksvoll, dass sie aktuell die beste Tennisspielerin im Freistaat ist. Im gesamten Turnierverlauf geriet sie nie auch nur annähernd in Gefahr eines Satzverlusts. Dabei errang Emily Welker ihren klarsten Erfolg sogar im Endspiel, in dem sie die 18-jährige Luise Sachs (Leipziger SC 1901) beim 6:0, 6:1 fast zur (Tennis-) Höchststrafe verurteilte. Erst beim Stande von 6:0, 5:0 für die Blasewitzerin holte Luise Sachs ihr Ehrenspiel.

Im Halbfinale hatte Emily Welker auch die mehrfache Thüringen-Meisterin Leonie Seitz (RC Sport Leipzig) klar mit 6:1, 6:3 bezwungen. Leonie Seitz ist durch ihr Studium erst zu Beginn der Hallensaison von Jena nach Leipzig gekommen. „Natürlich freue ich mich riesig über diesen Erfolg und hatte mir auch viel vorgenommen. Doch dass ich hier so klar gewinne, das hatte ich nie für möglich gehalten“, jubelte Emily Welker nach dem nur etwa einstündigem Finale.

Von einem ähnlich erfolgreichen Abschneiden wie Emily Welker konnten Dresdens Herren nur träumen. Als bester Spieler aus der Elbestadt kam Martin-Long Nguyen (TC Bad Weißer Hirsch) bis ins Halbfinale. Auf dem Weg dorthin warf der 22-Jährige beim 6:4, 6:4 im Viertelfinale mit Tore Waldhausen (Leipziger TC 1990) immerhin einen früheren sächsischen Hallenmeister aus dem Rennen. Beim Kampf um den Einzug ins Endspiel war dann aber auch für Nguyen mit 6:7 (5:7), 4:6 gegen Georg Matschke (Leipziger TC 1990) Endstation. An Matschke war zuvor schon im Viertelfinale auch Dresdens aktueller Bezirksmeister Marc-Robert Szelig (SV Dresden-Mitte) mit 1:6, 2:6 gescheitert.

Für Aktive vom Krösus Blau-Weiß Blasewitz, der allerdings ausschließlich ganz junge Spieler wie Paul-Philipp Schön (15) und Franz Assmann (14) ins Rennen schickte, war sogar schon spätestens in der zweiten Runde Endstation. Das hat es in der langen Geschichte sächsischer Tennis-Meisterschaften noch nie gegeben. Das Ende im Herren-Einzel machten zwei Leipziger unter sich aus, von denen Maximilian Engshuber mit 6:4, 7:6 (9:7) gegen seinen Mannschaftskameraden Georg Matschke die Oberhand behielt.

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