Emily Welker vor dem Tennis-Triple

Leipzig. Heute beginnt in Leipzig die 28. Auflage der Tennis-Landesmeisterschaften der Damen und Herren. Sie standen fast immer im Zeichen des Zweikampfes zwischen Dresden und Leipzig, der in der überwiegenden Zahl mit Erfolgen der Dresdner Asse ausging. Sie errangen in den letzten drei Jahren stets Doppelerfolge, für die im Vorjahr in Chemnitz Emily Welker und Mark Tanz (beide Blau-Weiß Blasewitz) sorgten. Sie sind auch diesmal die größten Hoffnungsträger für einen erneuten Dresdner Doppelerfolg.
Die 17-jährige Emily Welker steht in ihrer noch jungen Karriere schon vor dem seltenen Triple, denn sie holte ihren ersten Titel bei den „Großen“ 2016 im Dresdner Waldpark. Allerdings gibt es da noch ein Fragezeichen um ihre aktuelle Form. Denn die Blasewitzerin zog sich im November 2017 bei einem Turnier in Hessen eine schwere Fußverletzung zu und konnte in der Hallensaison 2017/18 kein Spiel mehr bestreiten. Auch im Freien kam sie für Zweitligist Blasewitz bisher nur am Pfingstsonntag beim TC Großhesselohe einmal im Einzel zum Einsatz. „Hinter mir liegt zwar eine wenig schöne Zeit als Sportlerin, doch inzwischen fühle ich mich wieder völlig fit und gehe zuversichtlich in diese Meisterschaften“, so Welker. Mit ihrer 18-jährigen Teamkameradin Lina Lächler ist auch die Nummer zwei der Setzliste eine Dresdnerin. Dann erst folgt die 37-jährige Andrea Fischer (Leipziger SC 1901), die zwar fünffache Landesmeisterin ist, deren letzter Titelgewinn aber aus dem Jahr 2014 datiert.
Der 30-jährige Mark Tanz errang 2014 seinen ersten Landesmeisteritel im Herren-Einzel, damals noch für RC Sport Leipzig, Für die Leipziger spielte der Ur-Dresdner sieben Jahre während seines Studiums. 2016 kehrte er zu seinem Heimatverein Blasewitz zurück und kletterte seitdem in der deutschen Rangliste immer weiter nach oben. Aktuell nimmt Tanz den 137. Platz ein und liegt damit vor Sachsens Rekordmeister Christian Haupt (151), der bis März 2017 15 Jahre für die Blasewitzer spielte. Mit dem ebenso 30-jährigen Mark-Robert Szelig (SV Dresden-Mitte) und der 16-jährigen Nachwuchshoffnung Paul-Philipp Schön (Blasewitz) werden auch die Setzplätze zwei und drei von Dresdnern eingenommen.