Estella Jäger und Marc Tanz Hallenmeister

Dresdner Tennis-Asse in Endspielen unter sich

Dresdner Neueste Nachrichten von Rolf Becker

Leipzig. Die 26. Sächsischen Hallentennis-Meisterschaften endeten in Leipzig mit einem überragenden Erfolg für die Dresdner Asse. Denn die waren gestern bei den beiden Endspielen sogar unter sich. Aus denen gingen die 17-jährige Estella Jäger und der 30-jährige Mark Tanz (beide Blau-Weiß Blasewitz) als Sieger hervor und trugen sich damit zum ersten Mal in Sachsens Tennis-Meisterliste in der Halle ein.

Estella Jäger schloss damit gleich ihre erste Teilnahme an diesen Titelkämpfen siegreich ab. Denn die Nachwuchshoffnung war erst im Frühjahr von Blau-Weiß Soest in Westfalen in den Dresdner Waldpark gewechselt und kam in der 2. Bundesliga zum Einsatz. Bei Abwesenheit der verletzten Vorjahresmeisterin Emily Welker war ihr Titelgewinn absolut ungefährdet.

Nach einem 6:1, 6:0-Halbfinalsieg gegen Frederike Börner (RC Sport Leipzig) feierte Estella Jäger auch im Endspiel einen glasklaren 6:0, 6:2-Sieg gegen ihre 18-jährige Vereinskameradin Lina Lächler. „Ich freue mich über den Titel sehr“, erklärte die neue Meisterin und fügte an: „Gern hätte ich natürlich auch gegen Emily gespielt, und wünsche ihr, dass sie ihre Verletzung möglichst bald auskuriert und wieder Turniere spielen kann.“

Kaum zu glauben, doch auch Mark Tanz, der seit weit über einem Jahrzehnt zu Sachsens besten Tennisspielern gehört, wurde mit dem 6:2, 6:2-Endspielsieg gegen den ebenfalls 30-jährigen Marc-Robert Szelig (SV Dresden-Mitte) zum ersten Mal sächsischer Meister unter dem Hallendach. Der Blasewitzer feierte durchweg klare Siege, im Halbfinale verurteilte er Christoph Klamann beim 6:1, 6:0 fast zur Höchststrafe.

Szelig verlor das Endspiel zwar glatt, doch auch er kann mit diesen Titelkämpfen sehr zufrieden sein. Schon im Viertelfinale gelang dem Mitte-Spieler mit dem 6:2, 6:4-Sieg gegen Josef Abu Baker (RC Sport Leipzig) erfolgreiche Revanche für gleich zwei Niederlagen, die er gegen den 20-jährigen Leipziger in dieser Hallensaison hinnehmen musste. Im Halbfinale sorgte Szelig mit dem 1:6, 7:6 (7:1), 15:13-Sieg nach einem echten Krimi gegen den Titelverteidiger Maximilian Engshuber (Leipziger TC 1990) für die größte Überraschung dieser Meisterschaften.

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