Finale um den Titel

Sächsische Zeitung von Rolf Becker

Nach dem großen Punktspielprogramm des vergangenen Wochenendes in der Tennis-Regionalliga Südost der Frauen ist alles klar für das Finale am nächsten Sonntag. Blau-Weiß Blasewitz meisterte zwei weitere Hürden mit 6:3 gegen TC Augsburg-Siebentisch und 7:2 beim 1. FC Nürnberg erfolgreich und behauptete die Tabellenführung. Aber auch MTTC Iphtos München wahrte mit dem 5:4 gegen TC Amberg am Schanzl und dem 7:2 bei Rot-Weiß Straubing seine weiße Weste. Damit kommt es im Waldpark zwischen den Dresdnerinnen und Münchnerinnen zu einem echten Endspiel um den Titel und direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga. Spannender kann eine Meisterschaft nicht verlaufen.

Der Blasewitzer Trainer Tomas Jiricka freute sich besonders darüber, dass „diese Truppe auch ohne die Nummer eins Irina Maria Bara klare Siege erringen kann. Auch von widrigen äußeren Bedingungen in Nürnberg ließen sich unsere Spielerinnen nicht aus der Erfolgsbahn werfen.“ Das sind die wichtigsten Fakten beider Begegnungen: In Nürnberg musste beim Stand von 3:1 für Blasewitz wegen eines mächtigen Regengusses in die Halle umgezogen werden. In beiden Partien legte Blasewitz schon in den Einzeln mit 4:2-Führungen den Grundstein für die Siege. Die Armenierin Ani Amiraghyan gewann beide Spitzenspiele, gegen die erfahrene Augsburgerin Sabine Klaschka mit 6:0, 4:6 und 10:7 allerdings nur hauchdünn. Doppelt punkteten in den Einzeln auch die Tschechin Zuzana Zalabska und Sarah-Maria Richter. Zudem siegten Lina Lächler gegen Augsburg und Emily Welker gegen Nürnberg. Da konnten auch die schwächeren Vorstellungen von zwei weiteren Spielerinnen weggesteckt werden. Die Tschechin Miriam Kolodziejova, 2015 zweifache Junioren-Grand-Slam-Siegerin, verlor ihre ersten beiden Einzel für Blasewitz, wenn auch jeweils nur hauchdünn. Auch Sachsens Hallenmeisterin Marlene Herrmann kam nicht in die Gänge und musste zwei weitere Niederlagen einstecken.