Jetzt geht es Schlag auf Schlag

Die Männer vom Zweitligisten Blasewitz sind am Wochenende in Zugzwang. Und das gleich doppelt. Auswärts und daheim.

von Rolf Becker Sächsische Zeitung

Zum ersten Mal in ihrer nun dreijährigen Zugehörigkeit zur 2. Tennis-Bundesliga hat Blau-Weiß Blasewitz die Saison letzten Sonntag mit einer Niederlage begonnen (3:6 in Weinheim).

Das ist freilich noch kein Drama, denn mit den Dresdnern haben drei weitere Mannschaften (TC Amberg am Schanzl, BASF TC Ludwigshafen und TC Wolfsberg Pforzheim) zum Auftakt verloren. Dazu ist auch die SpVgg Hainsacker noch ohne Punkt, weil in einer Neuner-Staffel immer ein Team spielfrei ist. Dennoch ist die Ausgangslage für die Schützlinge nun so, dass beim ersten Doppelprogramm der Saison unbedingt der erste Sieg her muss, um nicht gleich richtig in Zugzwang zu geraten. Heute spielen die Blasewitzer beim TV Reutlingen, der mit einem 5:4-Sieg gegen den Vorjahreszweiten TC Wolfsberg Pforzheim begonnen hat, am Sonntag ist ab 11 Uhr auf der Anlage im Waldpark der Aufsteiger Hainsacker der Gegner im ersten Heimspiel der neuen Saison.

„Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen. Klar ist jedoch auch, dass wir unser ganz besonderes Augenmerk auf die Heimpartie gegen Hainsacker legen. Denn das ist aus unserer Sicht schon ein echtes Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenerhalt“, macht Jiricka die Prioritäten deutlich. So bestreiten die Blasewitzer dieses erste Heimspiel der Saison auch mit der bisher besten Besetzung. Zwar fehlt Spitzenspieler Andrej Martin auch noch bei diesem Spiel, weil der Slowake in dieser Woche im kroatischen Umag ein hochkarätiges ATP-Turnier bestreitet. Doch die Nummern zwei bis fünf sind mit Jan Satral, Uladzimir Ignatik, Zdenek Kolar und Vaclav Safranek komplett dabei. Dazu gehören mit Sachsens Rekordmeister Christian Haupt und dem Tschechen Michal Franek zwei „Urgesteine“ zum Aufgebot. „Wir bauen auch auf unsere treuen Fans, die uns gerade in diesem wichtigen Spiel hoffentlich so zahlreich und lautstark wie in den Vorjahren unterstützen“, so Jiricka.

Am Freitag sieht der Cheftrainer seine Mannschaft in Reutlingen in der Rolle des Außenseiters. Denn bei den Gastgebern, bei denen an der Spitze der deutsche Daviscupspieler Michael Berrer spielt, stehen auch auf den Positionen zwei bis neun nur Weltranglistenspieler aus den Niederlanden, Italien und Spanien. Sie haben also die Qual der Wahl bei der Aufstellung. Hingegen müssen die Blasewitzer in Reutlingen Satral und Safranek ersetzen. Für sie kommen die Tschechen Michal Schmid und Ljobomir Majsajdr zum Einsatz.

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