Leipzig Open mit zwei Damen aus Blasewitz

Kolodziejova gehört zum Kreis der Favoritinnen

Dresdner Neueste Nachrichten von Rolf Becker

Leipzig. Schon seit Sonntag sind beim ITF-Weltranglistenturnier Leipzig Open Spielerinnen aus über 20 Ländern in Aktion. Doch heute wird es bei der wichtigsten Tennis-Veranstaltung Ostdeutschlands, bei der es um 25 000 Dollar Preisgeld geht, richtig ernst. Denn nun greift das Hauptfeld ins Geschehen ein. Unter den 32 Spielerinnen, die bis kommenden Sonntag um die Trophäe und 50 Punkte für die Weltrangliste kämpfen, sind auch zwei von Zweitligist Blau-Weiß Blasewitz.
Eine von ihnen, die 21-jährige Tschechin Miriam Kolodziejova, ist zum Kreis der Favoritinnen zu zählen. Sie ist vom belgischen Koksijde nach Leipzig gekommen. Dort nahm die Blasewitzerin letzte Woche erfolgreich an einem mit ebenfalls 25 000 Dollar Preisgeld dotierten ITF-Weltranglistenturnier teil. Denn mit vier Siegen zog sie ins Endspiel ein, wo sie sich am Sonntag erst der hohen Favoritin Richel Hogenkamp auf den Niederlanden mit 4:6, 1:6 geschlagen bekennen musste. In der gestern von der WTA veröffentlichten Weltrangliste nimmt Miriam Kolodziejova den 296. Platz ein. Damit ist sie nach ihrer tschechischen Landsfrau Tereza Smitkova (160) und der Rumänin Alexandra Cadantu (250) die Blasewitzer Nummer drei.
Zweite Dresdnerin im Hauptfeld der Leipzig Open ist Lara Schmidt. Dazu brauchte die 18-jährige Nachwuchshoffnung, die in der deutschen Abschlussrangliste 2017 bei der weiblichen Jugend (Altersklasse U 18) den ersten Platz einnahm, allerdings eine Wildcard. Denn ihr 1137. Platz, den sie aktuell in der Weltrangliste einnimmt, reicht bei weitem noch nicht, um „normal“ bei einem ITF-Turnier dieser Größenordnung ins Hauptfeld zu kommen. Das weiß die Blasewitzerin auch selbst: „Mein Ziel ist es natürlich in der Weltrangliste Schritt für Schritt weiter nach oben zu klettern. Ich hoffe, dass ich in Leipzig dafür weitere Punkte sammeln kann.“ Im Vorjahr war die Anlage in Leipziger Sportforum für Lara Schmidt jedenfalls ein gutes Pflaster, auch wenn sie damals beim ITF-Turnier in der ersten Runde scheiterte. Sie beendete aber die ebenfalls im Rahmen der Leipzig Open ausgetragenen Internationalen Sächsischen Meisterschaften als Siegerin im Damen-Einzel.

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