Letzte Blasewitzerin verpasst Hauptfeld der US Open

Irina Maria Bara scheitert an der vorletzten Qualihürde, darf sich aber auf eine dicke Prämie freuen.

Sächsische Zeitung von Rolf Becker

Auch für Irina Maria Bara ist das „Abenteuer“ US Open zu Ende. Beim zweiten Grand-Slam-Turnier ihrer Karriere kam die 22-jährige Rumänin bis in die zweite Runde der Qualifikation und war damit die beste der drei Spielerinnen des Zweitligisten Blau-Weiß Blasewitz, die in New York in Aktion waren. Gegen die fast 50 Plätze vor ihr in der Weltrangliste stehende 22-jährige US-Amerikanerin Bernarda Pera leistete die Blasewitzerin lange harten Widerstand, musste sich aber nach eineinhalb Stunden mit 3:6, 4:6 geschlagen geben.
Auch wenn damit keine der drei Blasewitzerinnen die harte Qualifikation erfolgreich überstand, war der „Ausflug“ nach New York für sie in gleich mehrfacher Hinsicht ein Erfolg. Zum ersten ist natürlich allein schon die Teilnahme an einem Grand-Slam- Turnier ein „großartiges Erlebnis für jeden Tennisspieler“, so der Blasewitzer Cheftrainer Tomas Jiricka. Und vor allem finanziell hat es sich gelohnt. Irina Maria Bara kassierte immerhin etwa 11 000 Dollar, die 22-jährige Tschechin Tereza Smitkova und die 27-jährige Rumänin Alexandra Cadantu auch noch etwa 5 500 Dollar, obwohl beide ja ohne Sieg blieben. Auf ihr Weltranglistenkonto bekommt Irina Maria Bara 20 Punkte gutgeschrieben, Tereza Smitkova und Alexandra Cadantu müssen sich mit zwei begnügen.
Inzwischen hat das Blasewitzer Trio New York längst verlassen. Denn bereits in dieser Woche geht es um Weltranglistenpunkte. Im nördlich von Budapest gelegenen Dunakeszi, das etwa 40 000 Einwohner zählt, findet ein hochrangiges ITF-Turnier statt, bei dem es um 60 000 Dollar Preisgeld geht. Mindestens genauso wertvoll sind aber die 90 Punkte, die die Siegerin am kommenden Sonntag erhält.

 

 

 

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