Riesenjubel im Dresdner Waldpark

2. Tennis-Liga: Blasewitz besiegt Ludwigshafen 5:4

von Rolf Becker Dresdner Neueste Nachrichten

Dresden. Spannung pur herrschte gestern auf der Anlage im Waldpark beim Abstiegsduell der 2. Tennis-Bundesliga der Herren zwischen Blau-Weiß Blasewitz und BASF TC Ludwigshafen. Erst das letzte Doppel brachte mit dem 4:6, 6:3, 10:4-Sieg von Christian Haupt und dem Tschechen Lubomir Majsajdr gegen Rene Schulte und Steffen Neudert die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber. 350 Zuschauer bejubelten diesen Sieg der Blasewitzer. Sie konnten damit vor dem Punktspielfinale am kommenden Wochenende die Abstiegsplätze wieder verlassen und sind dem Klassenerhalt einen Riesenschritt näher gekommen. „Diese Truppe hat wirklich ein Riesenkompliment verdient. Und das sowohl im kämpferischer als auch spielerischer Hinsicht. Jetzt bin ich wirklich sehr optimistisch, denn so sieht kein Absteiger aus“, bekam die Mannschaft von ihrem Teammanager Sven Grosse zu Recht sehr viel Lob.

Drei Spieler ragten dabei noch besonders heraus. Der 19-jährige Tscheche Zdenek Kolar, der vorige Woche noch das ATP-Challenger-Turnier in Liberec (Reichenberg) bestritten hatte, bot im Spitzenspiel gegen erfahrenen Russen Ivan Nedelko eine Super-Leistung und feierte einen 6:2, 6:2-Sieg. Damit brachte er die Blasewitzer zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung. Zuvor waren der 24-jährige Slowake Juraj Masar und Christian Haupt erfolgreich. Der 32-jährige sächsische Rekordmeister rang nach fast drei Stunden Tobias Simon mit 6:7(5:7), 7:6(14:12), 10:8 nieder, und wehrte dabei in einem ungewöhnlich spannenden Duell drei Matchbälle ab. Dennoch ging es mit einem 3:3 in die Doppel, weil die Tschechen Vaclav Safranek, Michal Schmid und Michal Franek ihre Spiele verloren.

In den Doppeln geriet Blasewitz durch die Niederlage von Safranek/Franek zunächst mit 3:4 in Rückstand. Doch das Duo Kolar/Masar sorgte mit dem 6:4, 7:6-Sieg im Spitzendoppel gegen Nedelko und den Spanier Marc Giner für das 4:4. Und nur wenig später banden Haupt/Majsajdr den Sack zu. Erleichterung machte sich im Waldpark breit.

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