Schwerer Stand für die Dresdner

Szelig erreicht Halbfinale bei den ersten „Pappritz Open“

Dresdner Neueste Nachrichten von Rolf Becker

Dresden. Die Vier-Feld-Halle in Pappritz war am Wochenende in der nun zu Ende gehenden Hallensaison noch mal Anziehungspunkt für Tennis-Asse aus ganz Deutschland. Bei den erstmals ausgetragenen „Pappritz Open“ ging es neben Preisgeld um Punkte für die deutschen Ranglisten bei den Damen und Herren. Am Ende gingen die Siegertrophäen an Angelina Wirges (Hannover) und Christian Braun (Bremen). Beide waren entsprechend ihrer Platzierung in der deutschen Rangliste an Nummer eins gesetzt und wurden dieser Rolle auch gerecht.

Die erst 14-jährige Angelina Wirges musste nach dem mühelosen 6:1, 6:1-Sieg im Halbfinale gegen Jonna Schröder (Hamburg) im Endspiel härter als erwartet kämpfen. Mit 6:1, 3:6, 10:7 behielt sie dann aber gegen Vanessa Reinicke (SC Charlottenburg) die Oberhand. Der 23-jährige Christian Braun blieb im Turnierverlauf ohne Satzverlust. Nach dem 6:3, 7:6 (7:3)-Halbfinalsieg gegen Tim Wittig (Leipzig) setzte sich Braun gegen Yannic-Alexander Mader (Berlin) mit 6:3, 6:4 durch. Als bester Dresdner kam Marc-Robert Szelig (SV Mitte) bis ins Halbfinale, das er gegen Braun 6:7 (4:7), 3:6 verlor.

Damit gab es im Gegensatz zu den drei vorangegangenen Pappritzer Ranglisten-Turnieren diesmal keinen Dresdner Turniersieg. Dafür hatte zuletzt jeweils Christian Haupt (Blau-Weiß Blasewitz) gesorgt. Doch Sachsens Tennis-Rekordmeister, der bald in Richtung Bodensee abwandert, war diesmal nicht dabei. So machte auch dieses Turnier noch einmal deutlich, welche große Lücke sein Abgang in Sachsens Spitzentennis reißt. Der verdienstvolle Turnierchef Jeremy Puth zeigt Verständnis für die Nichtteilnahme von Haupt: „Christian hat jetzt auch noch einige andere Probleme, die für ihn sehr wichtig sind. Überrascht bin ich allerdings, dass sich nicht einige der jungen Blasewitzer Zweitliga-Spielerinnen der starken Konkurrenz gestellt haben.

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