Spektakulärer Neuzugang

Die Tennis-Damen des Zweitliga- Neulings Blasewitz holen sich eine neue Nummer eins.

Sächsische Zeitung von Rolf Becker

Am Mittwoch endet die Wechselfrist für die Tennis-Mannschaften aller Spielklassen. Kurz vor Toresschluss gibt es bei den in die 2. Bundesliga aufgestiegenen Frauen von Blau-Weiß Blasewitz noch einen spektakulären Neuzugang.

Mit Isabella Shinikova wird erstmals eine Bulgarin für das Team aus dem Waldpark aufschlagen. Und nicht nur das: Die 25-Jährige wird nach dem jetzigen Stand der Dinge die neue Nummer eins der Mannschaft. In der aktuellen Weltrangliste nimmt sie den 145. Platz ein und steht damit fast 100 Ränge vor der 21-jährigen Rumänin Irina Maria Bara (244). Durch diese hohe Platzierung erkämpfte sich Isabella Shinikova das Teilnahmerecht für die letzten drei Grand-Slam-Turniere (im Vorjahr in Wimbledon und den US Open in New York, in diesem Jahr bei den Australian Open), überstand da aber die Qualifikation jeweils nicht. ITF-Weltranglistenturniere beendete sie im Einzel bereits 18 Mal als Siegerin, und im Doppel feierte sie sogar schon 25 Erfolge, einen davon übrigens mit Irina Maria Bara.

In der letzten Woche nahm die Bulgarin beim mit 15 000 Dollar Preisgeld dotierten Weltranglistenturnier im tunesischen Hammamet Anlauf, ihren Siegen noch weitere hinzufügen. Sie schnitt erfolgreich ab, doch zu einem Titel reichte es (noch) nicht. Im Einzel überstand sie drei Runden siegreich und kam damit bis ins Halbfinale. Zuletzt bezwang die Bulgarin Katharina Gerlach (VfL Bochum), die Nummer eins der deutschen U-18-Abschlussrangliste 2016, mit 5:7, 6:7(4:7). Im Halbfinale wurde sie von der Polin Sandra Zaniewska mit 6:2, 7:5 gestoppt. Im Doppel schaffte es Isabella Shinikova mit der Russin Margerita Lazerewa sogar bis ins Endspiel. Doch hier erwiesen sich die Slowakin Sandra Jamrichova und die Russin Julia Kulikowa mit 7:5, 7:6(7:5) knapp als die Besseren. In dieser Woche bestreitet die Neu-Blasewitzerin in Hammamet noch ein weiteres ITF-Weltranglistenturnier, bei dem es ebenfalls um 15 000 Dollar Preisgeld geht.

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