Tennis-Damen kassieren derbe Heimpleite

Blasewitz verliert mit 2:7 gegen MTTC Iphitos München

DNN ROLF BECKER

Dresden. Im Waldpark hat das große Zittern bereits begonnen, obwohl die Punktspiele in der 2. Tennis-Bundesliga der Damen gerade erst gestartet worden sind. Doch Blau-Weiß Blasewitz hat nach der 4:5-Niederlage am Vatertag bei Grün-Weiß Luitpoldpark München gestern auch das erste Heimspiel arg in den Sand gesetzt. Gegen den Aufsteiger MTTC Iphitos München erlitten die Schützlinge von Tomas Jiricka eine derbe 2:7-Pleite. Damit geht es nun schon nicht mehr darum, weit vorn mitzuspielen, sondern vor allem um den Klassenerhalt.

Nach der Auftakt-Niederlage in der bayerischen Landeshauptstadt hatte Jiricka alles versucht, um die Mannschaft zu verstärken. „Ich wollte gern Tereza Smitkova noch kurzfristig gewinnen. Unsere vorjährige Nummer eins wäre dazu auch bereit gewesen, doch die Tschechin zog sich vorige Woche beim ITF-Turnier in Rom eine Blockade im Rücken zu, die einen Einsatz unmöglich machte.“ Doch damit nicht genug. Auch Sachsens 17-jährige Landesmeisterin Emily Welker signalisierte ihrem Trainer, dass ihre Probleme mit dem Rücken noch nicht ausgestanden sind. Dabei blieb als Notlösung nur noch, dass die tschechische Doppelspezialistin Nikola Horakova auch im Einzel aufgeboten werden musste.

So kam es so, wie es eigentlich bei dieser Besetzung kaum anders kommen konnte. Obwohl über 200 Zuschauer ihre Blasewitzerinnen unterstützten, gingen sie wie drei Tage zuvor in München erneut mit einem 2:4-Rückstand in die Doppel. Die beiden Punkte holten wie schon im ersten Spiel wieder die 31-jährige Tschechin Zuzana Zalabska und Alexandra Cadantu. Die 27-jährige Rumänin wahrte im letzten Einzel mit dem nach über zweieinhalb Stunden hart erkämpften 7:6 (8:6), 7:6 (7:5)-Sieg im Spitzenspiel gegen die ein Jahr ältere Bulgarin Elitsa Kostova wenigstens ein Fünkchen Hoffnung für Blasewitz. Denn zuvor hatten Lara Schmidt und Estella Jäger sowie die Tschechinnen Petra Krejsova und Nikola Horakova ihre Einzel verloren. Nun hätte Blasewitz schon alle drei Doppel gewinnen müssen. So war mit der Niederlage von Krejsova/Schmidt schon alles gegen die Gastgeberinnen gelaufen. Danach verloren aber auch noch die beiden anderen Blau-Weiß-Duos ihre Doppel.

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