Varvara Flink wechselt nach Blasewitz

Russische Leipzig-Open-Siegerin unterschreibt einen Zweijahresvertrag bei Blau-Weiß

Dresdner Neueste Nachrichten von Rolf Becker

Dresden. Beim TC Blau-Weiß Blasewitz ist schon der erste Neuzugang für die kommende Freiluftsaison perfekt, ein sehr spektakulärer zudem. Die frischgebackene Leipzig-Open-Siegerin Varvara Flink schlägt künftig für die in der 2. Bundesliga spielende Damenmannschaft des Vereins aus dem Waldpark aus. „Wir sind sehr froh, dass wir den Zweijahresvertrag mit ihr schon so zeitig unter Dach und Fach bringen konnten. Wir sind sicher, dass die 21-jährige Russin nicht nur von ihrer Spielstärke, sondern auch durch ihre menschlichen Qualitäten sehr gut in unsere Truppe passt“, ist Frank Lepschy, der Vorsitzende des Fördervereins des TC Blau-Weiß Blasewitz fest überzeugt. Er fügt außerdem hinzu: „Sehr positiv ist auch, dass Varvara im kommenden Jahr ihren festen Wohnsitz nicht mehr in Moskau, sondern in Dresden haben will. Das hat natürlich den großen Vorteil, dass sie nicht nur die Punktspiele für uns bestreitet, sondern auch bei uns trainiert, und unsere heimischen jungen Spielerinnen viel von ihr lernen können.“

Die Freude über die zustande gekommene Einigung war aber ganz eindeutig auch beidseitig. Schon während der Turnierwoche in Leipzig hatte Varvara Flink immer wieder betont, dass es ihr klares Ziel sei, in der kommenden Saison für Dresden zu spielen. „Die letzten Tage, die ich in Dresden verbringen konnte, haben mich in der Auffassung noch bestärkt, dass Blau-Weiß Blasewitz der richtige Verein für mich ist. Die Anlage ist sehr schön, es gibt eine vereinseigene Halle und zudem hat mich die große Herzlichkeit, mit der mich die Clubmitglieder begrüßt haben, noch sehr angenehm überrascht.“

Nach ihrem überzeugenden Turniersieg in Leipzig trainierte Varvara Flink zusammen mit ihrem Coach Dietrich Dernowski fast eine Woche lang in Dresden, und das nicht im Freien auf der Anlage im Waldpark, sondern überwiegend in der Halle in der Hepkestraße, Das hatte einen ganz einfachen Grund, denn die nächsten Turniere bestreitet sie im September in Hiroshima, Seoul und Taschkent, wo es jeweils um 250.000 Dollar Preisgeld geht, auf Hartplätzen. Dort will sie versuchen, in der Weltrangliste noch weiter nach oben zu klettern. In der am Montag von der WTA veröffentlichten gelang ihr durch den nun eingerechneten Sieg in Leipzig, der immerhin 50 Punkte brachte, schon ein großer Sprung nach vorn, nämlich vom 253. auf den 210. Platz. Damit rangiert aktuell mit der 23-jährigen Tschechin Tereza Smitkova als Nummer 157 nur eine Blasewitzer Spielerin vor ihr. Indes hat sie mit der 28-jährigen Rumänin Alexandra Cadantu, die den 251. Platz belegt, die diesjährige Spitzenspielerin des Zweitligisten bereits überflügelt.

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