Wahl-Dresdnerin sorgt international für Furore

von Rolf Becker, Sächsische Zeitung

Als Blau-Weiß Blasewitz im Vorjahr Ani Amiraghyan aus Armenien als Neuzugang für seine in die 3. Liga aufgestiegenen Tennis-Frauen vorstellte, war das eine kleine Sensation. Zumal die junge Spielerin zu diesem Zeitpunkt nicht einmal in der Weltrangliste geführt wurde, in der sie aber schon mal Rang 399 eingenommen hatte. Der Grund: Ihr fehlte das Geld, um an den zumeist weit entfernt stattfindenden Weltranglistenturnieren teilzunehmen.

Inzwischen geht die 22-Jährige wieder auf Punktejagd, und das sehr erfolgreich. Letzten Sonntag wurde sie beim mit 10 000 Dollar Preisgeld dotierten ITF-Turnier in Antalya erst im Endspiel gestoppt. Gestern ist sie im türkischen Badeort, wo in dieser Woche schon das nächste 10 000-Dollar-Turnier stattfindet, ins Viertelfinale eingezogen. Auf dem Weg dorthin hat die Blasewitzerin zwei deutlich vor ihr stehende Spielerinnen ausgeschaltet. Erst die 26-jährige Usbekin Vlada Ekshebarova 6:2, 6:2, gestern früh die 22-jährige Belgierin Josephine Boualem mit gleichem Ergebnis. In der Weltrangliste ist Ani Amiraghyan schon auf Platz 719 geklettert, und da sind die sieben Punkte für das Endspiel vom vorigen Sonntag noch nicht enthalten.

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