Zwei Dresdner holen Ost-Titel

Emily Welker und Constantin Minkner sorgen für einen bemerkenswerten Doppelerfolg.

von Rolf Becker Sächsische Zeitung

Der Dresdner Tennisnachwuchs ist spitze. Zumindest in den fünf neuen Bundesländern. Bei der zweiten Auflage der Offenen Ostdeutschen Junioren-Meisterschaft (U 21) feierten die Talente aus der Landeshauptstadt einen überraschenden Doppelerfolg. Zwar zählte die bei den jungen Frauen erfolgreiche Emily Welker (Blau-Weiß Blasewitz) zum engsten Kreis der Favoritinnen, doch für den bei den Männern als Meister gekürten Constantin Minkner (SV Dresden-Mitte) trifft dies nicht zu.

In ganz jungen Jahren zählte der inzwischen knapp 20-jährige Minkner (am 30. Juli feiert er Geburtstag) zwar zu den sächsischen Hoffnungen, wurde aber bis zuletzt immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. So gehörte er in dieser Saison noch nicht einmal zum Stamm der Mitte-Männer-Mannschaft, die in der Sachsen-Oberliga den Titel holte und nun um den Aufstieg in die Ostliga kämpft. Folgerichtig zählte der junge Dresdner bei diesen Titelkämpfen nicht zum Kreis der gesetzten Spieler, warf aber einen Favoriten nach dem anderen aus dem Rennen. Im Endspiel triumphierte er mit 4:6, 6:3, 10:7 über Alexander Schällig (1. TC Zwickau). „Ich freue mich auch deshalb so sehr über diesen völlig unerwarteten Titelgewinn, weil ich konditionell nicht abgebrochen bin und in der engen Schlussphase auch Nervenstärke bewiesen habe“, sagte Minkner.

Auch die 15-jährige Emily Welker war von der Setzliste nicht die Nummer eins, doch ihr war nach den beständig guten Leistungen in den letzten Wochen dieser neuerliche Erfolg zuzutrauen. Die junge Blasewitzerin feierte durchweg klare Siege. Auch im Endspiel, das sie mit mit 6:2, 6:2 gegen Madlen Lüdtke (TC Osterburg/ Sachsen-Anhalt) gewann. In der deutschen Rangliste steht Lüdtke 75 Plätze vor Emily Welker. An Lüdtke war im Halbfinale mit Mandy Müller (Bad Weißer Hirsch) eine weitere aussichtsreiche Dresdnerin mit 5:7, 2:6 gescheitert.

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