Zweitligist schon im Zugzwang

Erstes Heimspiel für Blasewitzer Tennis-Damen

DNN ROLF BECKER

Dresden. Am Sonntag bestreiten die Damen von Blau-Weiß Blasewitz ab 11 Uhr auf ihrer Anlage im Waldpark gegen MTTC Iphitos München in der 2. Tennis-Bundesliga ihr erstes Heimspiel in dieser Saison. Dabei stehen die Schützlinge von Tomas Jiricka nach der überraschenden 4:5-Auftaktniederlage, die sie am Vatertag bei Grün-Weiß Luitpoldpark München hinnehmen mussten, schon etwas unter Zugzwang. Denn mit einer weiteren Niederlage würde in einer Staffel, die nur aus sieben Mannschaften besteht und bei der es planmäßig zwei Absteiger gibt – im schlechtesten Fall aber auch drei –, der Klassenerhalt schon echt in Gefahr geraten.

Das wissen natürlich auch die Blasewitzer Verantwortlichen. „Natürlich muss dringend ein Sieg her, und ich bin auch überzeugt, dass wir den vor heimischen Publikum schaffen“, unterstreicht Jiricka. Dabei baut der erfahrene Trainer nicht nur darauf, dass auch der erst in der vorigen Saison wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegene Münchner Traditionsverein das Aufsteigerduell gegen den TC Bad Vilber mit 3:6 verlor. Vor allem ist Jiricka von der Steigerungsfähigkeit seiner Spielerinnen überzeugt. „Sie können viel mehr, als sie zum Auftakt boten.“

Diese Einschätzung hindert den 40-Jährigen aber nicht daran, darüber nachzudenken, ob er die Truppe für das morgige Heimspiel nicht noch verstärken kann. Zunächst war nämlich eine identische Besetzung wie am Donnerstag in München vorgesehen. Die erste Änderung ist schon klar. Sachsens 17-jährige Landesmeisterin Emily Welker hat ihre Verletzung auskuriert, und wird den Platz von Lina Lächler, die für sie im Auftaktspiel zum Einsatz kam, einnehmen.

Jiricka kam nach der bitteren Niederlage bei Grün-Weiß Luitpoldpark München aber auch ins Grübeln, ob der planmäßig vorgesehene Einsatz von drei jungen deutschen Spielerinnen in jedem Spiel in dieser Saison wirklich schon durchzustehen ist, ohne den Klassenerhalt in Gefahr zu bringen. Zum Auftakt verlor jedenfalls das Trio mit Lara Schmidt, Estella Jäger und Lina Lächler allesamt seine Einzel in zwei Sätzen und konnte auch in den Doppeln nur einen halben Punkt beisteuern. Estella Jäger gewann mit der erstmals für Blasewitz spielenden Tschechin Petra Krejsova, die aber auch ihr Einzel verloren hatte. Gestern waren die Zweitliga-Damen beim Blasewitzer Schnuppertag von ihren Anhängern im Waldpark hautnah bei einem etwa einstündigen Schautraining zu erleben und standen auch Rede und Antwort.

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