Dresden. Aufnahme in diese Klassements fanden 29 Sachsen (17 Herren und 12 Damen). Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, als nur neun sächsische Namen (vier bei den Herren, fünf bei den Damen) auftauchten. Mit Peter Heller und Marlene Herrmann (beide Blau-Weiß Blasewitz) kommen die besten sächsischen Tennisspieler aus Dresden.
Der Neu-Blasewitzer Peter Heller zählt in der Weltrangliste zu den Top 500 und ist in Deutschland die Nummer 29. Der 23-Jährige löst in Sachsen an der Spitze seinen Mannschaftskameraden Christian Haupt ab, der in der deutschen Rangliste den 162. Platz einnimmt. Das 31-jährige Blasewitzer Urgestein Haupt dominierte Sachsens Tennis über ein Jahrzehnt lang und nahm bisher zehnmal die Spitzenposition ein.
Die 17-jährige Marlene Herrmann verteidigte ihren Spitzenrang vom Vorjahr. In der deutschen Rangliste verbesserte sie sich vom 172. auf den 95 Platz. Damit ist erstmals seit den Zeiten einer Lydia Steinbach, die vor ihrem Weggang 2006 nach Wahlstedt in Schleswig-Holstein fast ein Jahrzehnt lang für Blau-Weiß Blasewitz erfolgreich spielte, wieder eine sächsische Spielerin unter den Top 100 in Deutschland vertreten. Wie bei den Herren wird auch bei den Damen durch Louisa Werner (Bad Weißer Hirsch) auch der zweite Platz von einer Dresdnerin eingenommen. Die 23-Jährige hat in diesem Jahr nach vierjährigem Studium in den USA mit dem Gewinn des Titels im Damen-Einzel bei den Sachsen-Meisterschaften in Leipzig ein glänzendes Comeback gefeiert.
Insgesamt schafften 13 Dresdner (sechs Herren und sieben Damen) den Einzug in die deutsche Rangliste und damit auch die vom Freistaat. Das sind bei den Herren außerdem Mareno Heinecke (8. Platz in Sachsen), Kilian Ciocanel (9./beide Blau-Weiß Blasewitz), Mark-Robert Szelig (14./SV Dresden-Mitte), Martin-Long Nguyen (16./Bad Weißer Hirsch) und Benedict Minkner (17./SV Dresden-Mitte). Bei den Damen ist Mandy Müller (Bad Weißer Hirsch) Vierte in Sachsen, gefolgt von Laura Kretzschmar (5.), Emily Welker (7.), Lina Lächler (9.) und Lina Kunert (11./alle Blau-Weiß Blasewitz).
In die deutsche Rangliste werden auch in deutschen Vereinen spielende Ausländer mit A-Nummern eingestuft. Die für den Zweitligisten Blasewitz aktiven slowakischen Daviscup-Spieler Norbert Gombos als Sechster und Andrej Martin als Neunter zählen sogar zu den besten Zehn in Deutschland.
Dresdner Neueste Nachricht - Rolf Becker